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Cover  
Nuclear Assault - Third World Genocide (CD)
Label: SPV
VÖ: 29.08.2005
Homepage | MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1233 Reviews)
4.0
Keine Sau hätte bis vor ein paar Jahren daran geglaubt, aber allen Prophezeiungen zum Trotz rauften sich die New Yorker Ur-Thrasher zusammen und beackerten nach zwölf Jahren (!) wieder ein Studio. Das positive Feedback der Bühnenpräsenz schien den Mannen um Giftfrontzwerg John Connely also Motivationsschub genug gewesen zu sein.

Würden sie den ungeschliffenen, kaltblütigen Stil der ganz frühen Tage ("Game Over", "Survive" und Co.) oder die differenzierte, eher in Power Metal Gefilden angesiedelte Marschrichtung von "Something Wicked" fortführen oder gar einen völlig neuen Pfad einschlagen? Das war das große Rätselraten. Nun, meiner Auffassung nach haben sie in ihrem kompletten Back-Katalog herum gestöbert und hierbei allerdings undenkbar schlecht selektiert bzw. komponiert. Diagnose: Viel unspektakuläres Einbahn-Midtempo-Geschrubbel, Connely's Reibeisenorgan mal kurz darüber gelegt und unterm Strich riesige Brocken nichts sagender Kost fabriziert. Oder weil es sich reimt: links rein, rechts raus - "T.W.G." ist eine graue Maus. Null Memoryeffekt, null Höhepunkte, null Inspiration, obendrein übelst produziert (sämtliche Beckenanschläge vibrieren heute noch schmerzhaft in meinem Schädel!).

Eine wirklich herbe Enttäuschung, da machen die am Ende stehenden Uptempo Klopfer ("Fractured Minds", "The Hockey Song", "Eroded Liberty") und der Funsong "Long Haired Asshole" das Kraut auch nicht mehr fett. Und wieder ein Paradebeispiel für eine überflüssige Reunion einer altgedienten Truppe, die nicht mal vergleichbar mit dem berüchtigten Schuss nach hinten, denn dieser wüsste wenigstens aufzufallen. Meine Herren, mir fehlen die Worte!
Trackliste
  1. Third World Genocide
  2. Price of Freedom
  3. Human Wreckage
  4. Living hell
  5. Whine and Cheese
  6. Defiled Innocence
  7. Exoskeletal
  1. Discharged Reason
  2. Fractured Minds
  3. The Hockey Song
  4. Eroded Liberty
  5. Long haired Asshole
  6. Glenn's Song
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© DarkScene Metal Magazin