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8.0
Man sollte sich nicht vom schönen Akustik Intro in die Irre führen lassen, wenn man sich die neue – in saugeiles Artwork verpackte - Scheibe der Fallen Angels anhört. Hier regiert der wahrhaftige old-school Thrash. Nicht der glatt polierte und mit allen Mitteln unglaubwürdig auf Retro getrimmte Thrash, wie ihn uns manch junge Bands und ihre fiesen Labels vorgaukeln, sondern eine erdig und echte Hommage an die räudigen Frühtage des Genres. Allein die fett und doch knarzige Produktion von "Engines Of Oppression" wird Fans alter Dark Angel, Slayer, Sadus und auch Exodus oder Metallica Klassiker die Latte auf Dauerständer polieren. Legt euch nur Songs wie den Titeltrack, das unglaubliche "Forever Burned", "The Veil" oder das höllisch brutale "Legacy Of Pain" auf den Teller, und ihr werdet ob der ungestümen Brutalität und der einfach nur geilen Attitüde der fünf Amis wie frisch Faschiertes an der Wand kleben. Die Fallen Angels gehen ebenso hemmungslos und dreckig, wie auch technisch versiert und dezent progressiv zu Werke. Die Gitarren braten mit einem unglaublich räudigen Sound direkt aus der Hölle und die Vocals von Brad Kennaugh klingen derart diabolisch, dass der Kerl volley als unehelicher Bastard eines jungen Tom Araya durchgehend könnte. All das verleiht "Engines Of Oppression" zusätzlichen Charme, eine unglaublich nostalgisch und nahezu besessen wirkende Note der Brutalität, und macht die Fallen Angels zu weit mehr als einer weiteren 08/15 Nummer im überfüllten Regal der neuen Thrash Generation.
Dieses in Washington stationierte Thrash Kommando setzt mit "Engines Of Oppression" eines der lautesten, der heaviesten und der glaubwürdigsten Thrash Ausrufezeichen des Jahres 2010. Nach Deathfists "Hot To Burn" (zum Review), der oberfetzigen Tuck From Hell Granate "Thrashin" (zum Review) und dem kultigen Warcry Kracher "Revenge In Blood" (zum Review) ist "Engines Of Oppression" der vierte non-major-old-school Thrash Bastard in Folge und ein absolutes Freudenfest für Kuttenträger und echte Genre Fans! Die Fallen Angels schaffen den perfekten Brückenschlag aus musikalischem Talent, geilem Songwriting, brutaler Attitüde und völlig glaubwürdigem 80er Jahre Feeling und allein dafür muss man sie einfach unterstützen! Pflichttermin für Thrash Freaks! Trackliste
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