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7.5
Die slowenischen Bay Area Beitragszahler von Negligence kommen via "Coordinates Of Confusion" nun also bereits mit ihrem zweiten Thrash Feuerwerk - erstmals via Metal Blade Records - über die julischen Alpen und Karawankenpfade gen Norden gebrettert. Gratulation!
Riffs, Riffs und nochmals Riffs sind es dann auch, die den Jungs aus dem Land von und um Laibach vorauseilen und das ist gut so. Die Paten sind klar definiert und hören auf wohlklingende Namen wie Testamend, Exodus, Heathen oder Forbidden. Die Sounds wirken trotz dezenter Technikpräsentationen und leicht vertrackter Note schlüssig, kompakt und auf den Punkt komponiert. Negligence erfinden das Genre selbstredend ebenso wenig neu, wie unzählige andere junge Bands. Das ambitioniert agierende Quartett zeigt aber vor allem an den Gitarren, dass es technisch sehr versiert ist und auch immer wieder mit einem Auge zu modernem Power Metal oder Neo Thrash Marke Machine Head schielt. Dafür sorgt nebst manch spitzfindigem Rhythmus, griffigen Midtempogrooves und interessanten Wechseln vor allem die gute Stimme von Frontmann Alex. Der Mann agiert mit seinem rauen (Phil Rind meets Rob Flynn) Timbre und seinem melodischen Stil weit weg vom stupiden 08/15-Thrash-Brüllhansl, und setzt die nahezu durchwegs gelungenen Songs einwandfrei und wirkungsvoll in Szene. Genau dadurch und durch ihre teils sehr guten Songaufbauten wissen Negligence dann auch mit Abwechslung zu überzeugen. Neben klassischen Thrash-Rübenzupfern wie "Mind Decay", "Disharmony", "Insane Asylum" oder "Shark Attack", haben die Jungs auch Power Metal lastige Momente wie "Sickened" oder "The Q-Box" im Programm, und schaffen es somit die Spannung des Albums aufrecht zu erhalten. Genau deshalb und weil "Coordinates Of Confusion" obendrein noch saftig produziert und in ein feines Artwrok verpackt wurde, kann ich diese Scheibe - trotz aller Ausbaufähigkeit nach Oben - allen Fans eingangs genannter Acts ebenso wärmsten Herzens empfehlen wie all jenen, die das wunderbare und leider Gottes weitgehend unterbewertete "Admissions" Album der Deutschen Power/Thrasher Red To Grey (zum Review) ebenso geschätzt haben wie ich! Negligence sind spätestens seit "Coordinates Of Confusion" ein durchaus würziger Farbtupfer auf der immer dichter werdenden Thrash-Weltkarte! Anbei der "War Machine" Clip vom guten Debutalbum der Jungs: Trackliste
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