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8.0
"Standig before the door of the one I call God" Diesen erhabenen Satz haben Solitude Aeturnus ausgesprochen, und er soll uns als passende Einleitung zu diesem Review dienen, denn wir haben eine Frage.
Lieber Gott: "Diese unglaublich gute Doom Metal Band aus Stuttgart gibt es nun schon seit 20 Jahren. Diese absolut authentische Band passt sich seit Beginn ihrer Tage keinen Trends an, hat neben starken Demos drei verdammt gute Alben veröffentlicht und dennoch sind sie immer noch ein absoluter Geheimtipp des Undergrounds. Wo bleibt da die Gerechtigkeit?" Aller gottlosen Unfairness zum Trotze werden wir nicht müde, Mirror Of Deception hochleben zu lassen und wir haben auch diesmal wieder allen Grund dazu. "A Smouldering Fire" ist ein weiteres Doom Album par Excellanze. Düster, traurig und schleppend. Voll schöner Melodien, voll Nachdenklichkeit und herbstlicher Atmosphäre, sind düster traurige Songs wie das großartige "The Riven Tree", das monumentale "Walking Through The Clouds" oder das nordisch angehauchte "Bellwethers In Mist" absolut makellos. Zwischen den Songs sorgen kurze Instrumentalmomente für perfekte Stimmung und erschaffen eine atmosphärische Dichte, die bis zum großartigen Finale von "Voyage Obscure" fesselt, verzaubert und erschaudern läßt. Die Schwaben gehen episch, melancholisch und unkonventionell wie eh und je zu Werke und haben es nicht nötig, sich den großen Namen des Genres anzubiedern. Natürlich wird man im wehklagenden Korsett der Traurigkeit immer Parallelen zu renommierten Doom Bands entdecken. Daneben findet man aber eine eigenständige Aura, die einfach nur Mirror Of Deception besitzen. Konsequent und zielstrebig wird die rockige Note der Band ebenso in die schwermütigen Schlepper eingeflochten, wie ein leichtes Viking Flair fernab aller Klischees. Das überragende "Foregon" Meisterwerk wird meiner Meinung nach zwar wieder nicht ganz erreicht, "A Smouldering File" ist aber dennoch - vom Sound über die Produktion bis zum Charme - ein verdammt geiles Stück epischen old-school Doom Metals. Ein Album, das sich Fans von Count Raven, Thunderstorm bis Isole oder Bathory ebenso anhören sollten wie jene, die ihre Doom Suppe nur vom oberen Rand des Genretellers - sprich bei Bands wie Candlemass oder Black Sabbath - ablöffeln. Langer Rede, kurzer Sinn: Doom Metal ist zeitlos, Mirror Of Deception sind es auch! P.S.: Die Erstauflage von "A Smouldering Fire" kommt übrigens mit der Bonus CD "The First 2 Decades", die diverse Raritäten aus den Bandarchiven, sowie Stücke, die bisher nur auf Vinyl erhältlich waren und drei neu eingespielte Demo Songs enthält. Trackliste
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Reviews
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07.09.2010: Deutsche Doomer mit neuem Album.23.07.2004: Neues 02.09.2003: Neue Rhythmussektion 09.07.2003: Suchen Musiker Interviews
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