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Grey - Whoneedsyou (CD)
Label: Bastardized Recordings
VÖ:
2010
MySpace
Art: Review
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Mathematischer Deathcore aus Hamburg ist in diesen Zeiten in etwa so reizvoll und überraschend wie Billigmöbel aus Schweden. Die Hamburger Grey sind leider nicht mehr als ein weiterer Tropfen am heißen Stein der Core-Seuche und haben somit von Vornherein einen schweren Stand. Dabei ist "whoneedsyou" gar nicht mal so schlecht, zeigen sich Grey auf ihrem Albumquicky doch technisch versiert und weit abwechslungsreicher als viele ihrer Krankheitsgenossen. Neben typischen Aggro-Merkmalen des Genres (die ich sicher nicht zu x-tem Male wiederkauen werde) setzen die Hansestädter mitunter auf gut abwechslungsreiche Songstrukturen und immer wieder auf kompakt und eingängige Grooves und eine leicht düstere Note. Somit lässt sich das Übel zumindest eingrenzen, wenn auch nicht restlos eliminieren. Im Grunde regieren natürlich auch hier Stress und seelenloser Lärm und nicht mehr als das klare, jedoch themenverfehlte Liebesbekenntnis an Genre Größen wie The Dillinger Escape Plan.
Nein, es ist nicht alles schlecht was der Core-Szene entspringt und auch einige Songs dieser Scheibe werden Genre Freaks sicherlich begeistern. Das jedoch ändert wohl wenig daran, dass man sich in Zeiten wie diesen, in Tagen wo Alben wie "whoneedsyou" an jedem zweiten Bäumchen baumeln, nicht wirklich von einer Band wie Grey anbumsen lassen muss. Natürlich ändert das auch nichts daran, dass in einigen Jahren bis auf die Band selbst, deren Freunde und Familien auch kein Mensch mehr an "whoneedsyou" denken wird.
Ich darf dennoch beruhigen: Dieses Schicksal teilen Grey mit vielen Artverwandten und das hat rein gar nix damit zu tun, dass dieses Album wirklich schlecht wäre.
Das Interessanteste an dieser Scheibe ist trotz guten Handwerks aber dennoch ohne Frage das schöne Artwork!
Trackliste
- I am god
- Is it getting colder or are we already dead
- Through the roof, underground
- Girl with the pornstar name
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- Earthquake bellies pt 1
- Earthquake bellies pt 2
- Hangoverweekendmelancholia
- My job here is done
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