Old-school ist ein nettes und - wenn stilvoll rübergebracht - auch lobenswertes Attribut, muss aber nicht zwangsläufig auf klassischen Heavy Metal mit Banggarantie zutreffen. Die beiden
Draconian Düsterheimer Andreas Hindenäs und Johan Ericson zeigen mit
"Ashen", dass man auch im melancholischen Dark Rock / Gothic Metal Bereich holde vergangene Tage zitieren kann und nicht automatisch auf den Zug der Popularität aufspringen muss um ein klasse Herbstalbum zu erschaffen. Dabei bestechen die
Shadowgarden Songs allesamt durch fette Gitarren, wohlige Melodien und verdammt ausdrucksstarke Vocals. Die Paten sind völlig offensichtlich:
Sundown,
Paradise Lost,
Sentenced oder
Cemetary - allesamt in der düster und melodisch rockenden Phase der 90er wohlgemerkt . Trotz all der Affinität klingen
Shadowgarden nicht aufgesetzt oder angestrengt. Sie verbreiten ihren eigenen Charakter, sie beeindrucken mit amtlichen Gothic Metal Hits wie
"The Last Summer",
"With Live And A Bullet",
"140 AM" oder
"Sorrow’s Kitchen" und wissen ohne große Schnörkel oder große Experimente bestens zu unterhalten.
Viel mehr muss nicht gesag werde und wer sich so wie ich noch immer gern Alben wie
"Design 19",
"One Second" oder
"Frozen" anhört, der wird mit
"Ashen" einige angenehme Stunden verbringen. Ich für meinen Teil hab durchaus meinen Spaß an
Shadowgaren und werd sie mir dementsprechend fett für die langen Abende der bevorstehenden kalten Jahreszeit notieren.