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Coma - Excess (CD)
Label: Mystic Production
VÖ:
11.10.2010
Homepage
Art: Review
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So unruhig und aufdringlich das knallbunte Farbflahscover auch ist, so unaufdringlich zeigen sich Coma auf ihrem mittlerweile dritten Studioalbum. Auch wenn die Herren aus Lodz bei uns nicht bekannt sein mögen, so sind sie in ihrer Heimat echte Stars und können bereits auf ein Doppel-Platinalbum zurückblicken. Warum das so ist wird auch schnell klar. Diese Band hat Klasse hat und das wird sofort deutlich. Moderne Rock Musik mit Elementen des Metal, des Pop und intensiven Momenten fernab aller 08/15 Radiogedanken wird zelebriert. Dass dabei neun der Songs bereits auf dem 2008er "Hipertrofia" Album gestanden sind tut für uns nichts zu Sache. Ebenso wenig wie die Fakten, dass Coma in ihrer Heimat bereits eine Vielzahl an Singles an Mann und Frau brachten. "Excess" ist ein Album das im Gegensatz zu seinen Vorgängern komplett mit englischen Lyrics aufwartet und Coma somit endgültig internationales Topformat verleiht. Hier klingt alles hochprofessionell, völlig ungezwungen und interessant. Songs wie "Excess", "Poisonous Plants", das intensive "T.B.T.R.", die melancholische Ballade "Afternoons In The Colour Of Lemo", oder das saftige "Wittness Of The Decline…" sind nichts weiter als absolut gelungene Modern Rock Songs mit interessanten Elementen, dezenten Soundspielereien, großen Melodien und dichter Atmosphäre. Sind die Instrumentalisten von Coma allesamt absolut Könner und gerade wegen ihres unaufdringlichen Spiels eine so kompakte Einheit, ist es natürlich Piotr Rogucki, der den teilweise sehr intensiven Songs mit seiner geilen Stimme zwischen Eddie Vedder und Scott Stapp die Krone aufsetzt.
Die Scheibe hat ein zugegeben beschissenes Artwork, das bei Gott eher auf eine Popart-Drogenorgie, denn ein stilvoll düsteres Album mit Niveau hindeutet. "Excess" ist aber eindeutig mehr als ein weiteres modernes Rock Album der zweiten Reihe. Coma haben eine dezent alternativ und metallisch angehauchte Modern Rock Scheibe am Start, die sich trotz manch britisch angehauchter Melancholienote immer wieder gern mit Namen wir Soil, Creed, Stone Sour oder Pearl Jam in Verbindung bringen lässt, gänzlich ohne erzwungenes Hitpotential auskommt und gerade deswegen so gefällt und sich immer wieder auf’ Neue gepflegt anhören lässt.
Ich schicke 8 absolut fette und gerechtfertigte Punkt in die drittgrößte Stadt Polens und ich darf Coma jedem Fan moderner Rock- und Metalklänge wärmstens ans Herz legen!
Trackliste
- Excess
- Transfusion
- Poisonous Plants
- Confusion
- T.B.T.R.
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- Struggle
- Afternoons In The Colour Of Lemon
- Witnesses Of The Decline Of The Eternal Boys Land
- Silence And Fire
- Eckhart
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