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7.5
Düster theatralisch, wehklagend dramatisch, verzweifelt, traurig und in all ihren Gefühlswelten enorm stimmungsvoll ist die Chose, die uns die Iren auf ihrem dritten Album kredenzen. Dass Mael Mordha dabei mit ihrem doomig epischen Pagan Sound irischer Prägung an heimische Vorbilder wie die mächtigen Primordial erinnern ist ebenso bewusst wie positiv.
Dabei gehen die fünf kriegsbemalten Herren ungeheuer intensiv und glaubwürdig ans Werk. Die Band selbst nennt ihren Sound Gaelic Doom Metal und ihre neueste Erzählung historischen Formats dreht sich um "Manannàn", einen irischen Meeresgott. Entsprechend monumental und ungeheuer episch klingt das Ergebnis. Bereits "Through The Lungs Of Dead" wälzt sich ausladend und fett in mein Gehör, Nummern wie "The Summoning", der Titelsong oder "A Nation In Ruins" schlagen in dieselbe Kerbe. Der Doom ist allgegenwärtig, der Metal auch und die Stimmung ist düster und absolut packend. Dabei stört es auch nur sehr wenig, dass Mael Mordha mitunter sehr einfach gestrickt zu Werke gehen, wohl keine Virtuosen an ihren Instrumenten sind und Roibeard O Bogail kein begnadeter Sänger ist, denn gerade seine klagende Stimme wirkt enorm authentisch. Der Sound von " Manannàn " ist eine Wand, der Einsatz akustischer Gitarren und vieler traditionell irischer Instrumente weiß allgegenwärtig für Abwechslung zu sorgen und die historische Thematik und Atmosphäre zu verstärken. "Manannàn" ist sicher nicht genial, jedoch ein packendes Stück monumentaler Musik mit Herz und Atmosphäre. Ein Album das von der Geschichte Irlands erzählt, dabei die dunklen Seiten deutlich macht vor allem von einem lebt: Seiner Stimmung. Seiner düster erhabenen Atmosphäre die sich am Stück gehört am Besten entfalten kann. Mael Mordha sind zwar noch nicht dort angelangt, wo ihre Landsmänner von Primordial mit ihrem Referenzwerk "To The Nameless Dead" (zum Review) angekommen sind, weit davon entfernt sind sie mit ihrem stilistisch gleich gearteten Kunst jedoch nicht mehr und all jene, die die Band um Alan „Naihmass Nemtheanga“ Averill ebenso schätzen wie ich, die sollten sich "Manannàn" in jedem Fall mal zu Gemüte führen! Trackliste
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