Sechs Mann aus Baden Württemberg machten sich bereits vor zwei Jahren auf um die Welt mit ihrer Mischung aus
enorm skandinavisch angehauchtem, modernem Death-, Black- und Thrash Metal zu erobern. Die Weltherrschaft wurde damals nicht erreicht und um ganz große Wellen zu schlagen ist wohl auch
"Shadowreign" zu wenig zwingend und zu wenig Aufsehen erregend. Geziert von einem feschen Artwork präsentieren
Darkness Ablaze auf ihrem zweiten Album neuerlich eine
Metal Core-lastige Mischung oben erwähnter Grundzutaten. Die Stimmung ist gelungen, die dichte Atmosphäre kann sich auch sehen lassen. Nebst all der grundsätzlich harten Kost, lassen die Deutschen auch diesmal wieder die Melodien leben, das Klavier klimpern und auch Streicher kann man belauschen. Richtig grauslig verkitschen lässt sich
"Shadowreign" dadurch zwar nicht, wie man Pop im Metal integriert wissen aber auch
Darkness Ablaze.
"Shadowreign" hat aber dennoch seine Momente. Songs wie
"The Chains Of Life",
"Zero",
"Trails Of Lies",
" Reduced To A Beast" oder
"Walls" wissen durchaus zu gefallen, bleiben am Ende der Reise aber deutlich zu wenig vehement im Gehörgang hängen, um sie aus dem durchschnittlichen Rest der Scheibe herauszupicken.
Die sechs Jungs aus dem Südwesten der Bundesrepublik haben mit
"Shadowreign" ein
nettes Melodic Death Metal Album moderner Gattung am Start, das sich Verfechter des Genres durchaus mal anhören können. Richtig eigenständig und zwingend klingen
Darkness Ablaze aber auch diesmal noch nicht und Luft nach oben gibt’s für den flotter Sechser noch in Hülle und Fülle…