Ho, ho, Ho…das nennt man mal eine verdammt starke Packung internationaler Klasse made in Austria!
Suzie Cries For Help haben all ihre Alternative Roots von Bord geworfen und kredenzen der Musikwelt mit "Scars Of Memory" ein erwachsenes und durch und durch großartiges Rock/Metal Album amerikanischer Prägung. Ein völlig kitschfrei und unaufdringliches Stück Musik, das Metalheads ebenso begeistern sollte wie Rock Fans!
Angeführt von einer großartigen Stimme, perfekter musikalischer Umsetzung und Tonnen von treffsicherem Songwriting zwischen Modern Rock und zeitgemäßem Melodic Metal präsentieren die Wiener ein Album, das mich zu jedem Moment absolut begeistert zurücklässt. Nicht selten schmiegen sich die Gitarrenläufe im Stile eines Mark Tremonti um die Lauscher und auch die sensationellen Vocals von Michael Schröttel kommen immer wieder mit einem dezenten Creed Timbre ums Eck. Gerade diese Attribute der Superlative lassen einfühlsame Songs wie "Time For Angels", "99 Reasons", das kantige "The Game" und die perfekte Single "Dark Potion Of Your Life" zu absoluten Hits werden und volley ins Hirn aller Creed/Alterbridge Maniacs stechen. Suzie Cries For Help beweisen nachhaltig, dass sie im Stande sind sich den Genretitanen nahezu perfekt anzunähern und es ist umso höher zu bewerten, dass sie sich nicht auf dieser herausragenden Fähigkeit ausruhen, sondern "Scars Of Memory" immer wieder ihren eigenen Stempel aufdrücken. Denn es darf zwischendurch auch ruhig mal heavier zu Werke gehen. Nummern wie "Borderline", "Stalker", das hitverdächtige "Inside" und der superbe Opener "First Blood" pfeffern im saftig riffenden Metal Gewande aus den Boxen und wissen dabei zu jedem Moment mit schmeichelhaften Gesangslinien und großen Melodien zu überzeugen. Solche Songs kann man problemlos vor tausenden Rock- und Metal Fans präsentieren - mit so viel Klasse, mit so viel feeling und solch großem Songwriting könnte man Stadien füllen.
Suzie Cries For Help präsentieren sich absolut konsequent, selbstsicher und eigentlich schier perfekt. Jeder einzelne Song von "Scars Of Memory" trifft ins Schwarze, brilliert mit coolen Rhythmen und setzt sich spätestens beim völlig kommerzfreien Refrain im Hirn fest!
Für eine heimische Band klingt dieses Ergebnis höllisch international und wären die Jungs aus Amiland, dann würden ihre durchwegs geilen Songs wie wohl bereits im lokalen Radio auf und ablaufen.
Und genau dafür gibt’s von meiner Seite noch einen fetten Bonuspunkt!