Vertraut klingt sie immer noch, die Stimme von ex-Elegy Frontman Ian Parry, der uns mit seiner niederländischen Band in den 90ern einige enorm starke Power Metal Alben und mit "State Of Mind" zumindest einen absoluten Genre Klassiker hinterlassen hat. Nun leiht der Mann mit der charismatischen Stimme also den griechischen Hard Rock/Power Metallern von Crystal Tears sein Organ und nicht zuletzt durch einen Quantensprung im Songwriting wissen die vier Herren mit ihrem zweiten Album "Generation X" durchaus zu gefallen. Angetrieben von einer satten Produktion von R.D. Liapakis (Mystic Prophecy), knarzenden Riffs und wohligen Melodien kann die zweite Scheibe der Südländer durchwegs punkten und allen internationalen Vergleichen standhalten. Natürlich ist nicht jeder Song ein Volltreffer, Nummern wie "Inner Spirit", "Nightmare Serenade", "Empty Paradise" oder der unumgängliche Livehit "Rock Until We Fall" sind aber amtliche Kracher und sollten Fans von Hard Rock wie Power Metal gleichermaßen mitreisen, zumal knackige Härte und Eingängigkeit gleichermaßen bedient werden.

Zu absoluten Höchstnoten fehlt Crystal Tears zwar noch der letzt Punch, der letzte Funken mitreisender Hitqualität und auch ein wenig die Abwechslung im Songwriting - Freunde von Elegy, Mystic Prophecy, Firewind oder auch Rob Rock können sich aber völlig unbesorgt an "Generation X" herantasten.

Es gibt weit schwächere Releases dieses Art!