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8.0
Auch Chris Reifert und seine Abscesse beehren uns wieder mit neuem Material aus Übersee.
Konnten Abscess aus dem Schatten ihrer mächtigen Vorgängerband Autopsy niemals wirklich ausbrechen, gelingt ihnen dies nun seit dem Vorgänger "Horrorhammer" (review) plötzlich scheinbar mühelos. Das Geheimnis dahinter dürfte ganz simpel in der unbeschwerten Coolness liegen, mit der man augen- bzw. viel mehr ohrenscheinlich ans Werke geht, eine Lockerheit, die an die glorreichen Jugendtage des Death Metals Ende der 80er erinnert, als noch niemand darauf achten „musste“, was man darf, was denn „true“ ist, sondern Jeder einzig das fabrizierte, worauf man wirklich Bock hatte (ganz ähnlich den letzten Darkthrone-Scheiben, deren Akteure übrigens auch mit Gastauftritten vertreten sind) - Und das sollte eigentlich nach wie vor das Wichtigste sein, auch wenn das oft und gern vergessen wird! So schütteln sich Reifert und Kollegschaft Coralles, Allen und Bower richtig goile Kracher wie "Goddess Of Filth And Plague", "What Have We Done To Ourselves", "Divine Architect Of Disaster" etc. aus den Ärmeln, die herrlich straight drauflos poltern, einzig vielleicht das Zwischenspiel "The Rotting Land" mit dem anknüpfenden "Dead Haze" ist etwas zu langatmig ausgefallen, aber das dürfte natürlich auch wieder Geschmackssache sein... Das ganze noch verzaubert von einem zarten Sound, anmutig wie die rötlich-rostige Haut eines Vorschlaghammers, der seinen braven Dienst an den Schädeln sämtlicher Poser dieser Welt verrichtet, und eingewickelt in ein schmuckes Digibook - schöne Sache! Wer Death Metal nicht mit unnötiger Frickelei und möglichst vielen Breaks etc. verwechselt, sondern sich der Tage erinnert, als einzig der Spirit zählte, der darf sich von "Dawn Of Inhumanity" umblasen lassen! Trackliste
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