Die deutschen Melodic Power Metaller von
Sinbreed trieben einst unter dem Namen
Neoshine ihr Unwesen im Underground und konnten für ihre Demos auch einiges an Lob einheimsen. Nun werfen sie im März dieses Jahres mit
"When Worlds Collide" nach einer 3-track EP also endlich ihr richtiges Debüt auf den Markt. Dass die am zweiten Blick gar nicht mal so unbekannten Herren (Frederik Ehmke klopft die
Blind Guardian Felle und der Fronter zockt bei
Seventh Avenua) die bereits so manchen Talentwettbewerb gewinnen konnten mittlerweile den Banner
Sinbreed tragen sollte dabei eher nebensächlich sein und für wenig Verwirrung sorgen. Das Wichtigste an
"When Worlds Collide" ist selbstredend die Musik und die hat durchaus Potential genug um die Deutschen zu mehr als einer Eintagsfliege werden zu lassen.
Saftig produzierter und gut gemachter Heavy/Power Metal mit dezent progressiver Note, sehr guten Melodien, dezenten Chören und unaufdringlichem Bombast ist es, der ein professionell verpacktes Album ziert und
Sinbreed für Fans von
Masterplan bis
Astral Doors oder auch
Gamma Ray und
Seventh Avenue durchaus interessant machen sollte. Die Songs sind bis auf ein oder zwei Ausrutscher der aufdringlichen Sorte durchwegs ziemlich hochkarätig, die Instrumentalarbeit vom Feinsten und vor allem die rockig guten Vocals von Herbie Langhans
(…nein, kein Schmäh meinerseits…) charismatisch und stark genug um die Band nicht in der Masse untergehen zu lassen.
Sinbreed haben mit
"When Worlds Collide" ein durchaus starkes und in allen Lebenslagen brauchbares Album fernab aller Aufdringlichkeit, aber auch fernab aller Ansprüche der Podiumsplätze am Start.
Das hier ist einfach gute Handarbeit bei der man eigentlich trotz altbekannter Zutaten nix falsch machen kann.