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Cover  
Jon Oliva's Pain - Festival (CD)
Label: AFM Records
VÖ: 19.02.2010
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3177 Reviews)
7.0
Meine absolute und (bis auf das letzte missratene Werk "Poets And Madmen") bedingungslose Hingabe zu Savatage ist ebenso bekannt, wie die Liebe zu Jon Oliva’s Stimme. Fast niemand schafft es Gefühl und Metal dermaßen perfekt mit klassischen Arrangements zu traumhaften Songs zu verbinden und trotz massiver Schwächeeinbrüche der letzten eineinhalb Dekaden bin ich immer wieder neugierig auf ein neues Werk aus dem Hause des „Mountain King“.

Gerade die letzte Jon Oliva’s Pain Scheibe "Global Warning" war ja nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss und bestach eher durch aufdringliche Einflüsse und monoton langweilige Songs, denn anständige und eines Jon Oliva würdige Feinkost. Zuvor jedoch durften Savatage Maniacs jubeln, denn wenn wir uns ehrlich sind, war und ist "Maniacal Renderings" das beste old-school Sava-Power Metal Album seit "Handful Of Rain". Was bietet uns der King nun aber mit "Festvial"?
Sicher kein Meisterwerk. Zehn neue Songs präsentiert uns der kolossale Meister mit der (wieder zurückgekehrten) großartigen Stimme. Richtige Megasongs, richtige Meisterwerke typischen Oliva-Songwritings sind – ganz entgegen mancher Abnützungserscheinung - aber leider keine zu entdecken. Zwar wird sich niemand auf diesem Planeten an guten Metal Songs wie "Lies", "Death Rides a Black Horse" oder einem schmalzigen "Looking For Nothing" stören, richtig mitreisen lässt man sich so aber auch nicht. So bleiben "Afterglow", das gelungene "Living On The Edge", das wirklich killende "I Fear You" und die schöne Ballade "Now" die einzigen wirklichen Highlights eines Albums, bei dem es zwischen den Zeilen einfach zu viel Schonkost gibt. Schonkost die zwar auf hohe Niveau pendelt, jedoch nicht in der zwingenden Klasse erstrahlt, die man von einem Meister erwartet.

"Festival" ist ein gutes Album aus dem Hause Jon Oliva’s Pain. Nicht bedingungslos zu empfehlen, für Savatage Maniacs alter Tage aber wohl eine humanitäre Pflichtübung.
Auch auf die Gefahr hin, dass hier der Name des Protagonisten für imaginäres Vitamin-B sorgt…
Trackliste
  1. Lies
  2. Death Rides A Black Horse
  3. Festival
  4. Afterglow
  5. Living On The Edge
  1. Looking For Nothing
  2. The Evil Within
  3. Winter Haven
  4. I Fear You
  5. Now
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