Der Frontiers Records Scout gibt sich wirklich alle Mühe absolut jede Band die in den 80er Jahren mit Hard Rock und AOR Hits punkten konnte zu einer Auferstehung zu bewegen. Die Liste der reanimierten Rockstars aufzuzählen würde mittlerweile jeden Rahmen sprengen und so wenden wir uns an dieser Stelle direkt dem heutigen Objekt der Begierde zu:
Dem Comeback der US Platinrocker von Giant. Ihres Zeichen Jung und Alt durch Stadionhits wie "I’ll See You In My Dreams", "Innocent Days" oder "I Can’t Get Close Enough" vom 89er Megaalbum "Last Of The Runaway" (zum Classic) bestens bekannt.

Auch wenn Giant im Gegensatz zu manch anderen ex- Fönmattenträgern ja nie wirklich weg vom Fenster waren und hartgesottene Fans Anfang des Jahrtausends mit "III" ein gutes Studioalbum sowie eine Akustikscheibe der Stadionrocker erstehen konnten, fühlt sich "Promised Land" an als ob es das Album wäre auf das man seit den frühen 90ern wartet. Nicht mehr so zwingend wie eingangs erwähntes Meisterwerk. Auch nicht so eigenständig und charismatisch, unterm Strich aber dennoch Klasse. Das typische Giant feeling macht sich - auch wenn Ausnahmegitarrist Dan Huff im Gegensatz zu seinem an den Drums agierenden Bruderherz nur bei zwei Songs die Leadgitarre zupft ("Believer" und "Save Me", den Rest beackert Winger Gitarrist John Roth in erwartet souveräner Weise) - und mit Strangeways Superstimme Terry Brock auch ein anderer Sänger als in der Höchstphase am Start ist immer wieder mal breit. Songs wie "Believer", "Through My Eyes", "Promised Land", "Prisoner Of Love" oder "Never Surrender" sind nichts anderes als astreine 80er Melodic Rock Hit Kost allererster Güte und geschaffen um noch heute die Schnellwarnsysteme potentieller Büstenhalter in Aufregung zu versetzen.

Giant geben sich im Jahre 2010 überhaupt keine Blöse und liefern nach ihrem gelungenen 92er Album "Time To Burn" mit "Promised Land" erstmals wieder absolute Top Ware ab. Diese Album klingt souverän, gekonnt und ungezwungen und Fans gepflegter Melodic Rock Kunst amerikanischer Prägung bekommen ein absolut hitverdächtiges Werk auf die to-do-Liste gesetzt an dem sie in keinem Fall vorbei kommen werden.