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Juvaliant - Inhuman Nature (CD)
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Man kann zu manch heimischer Combo stehen wie man will und man kann auch immer vor sich hin jammern, dass Österreich zu wenig Acts von internationalem Format zu bieten hat. Hört man sich aber Releases wie dieses wunderschön, hochprofessionell und stilgerecht aufgemachte Kleinod an, dann muss man die Fahnen des Patriotismus ganz schnell wieder aus dem Fenster hängen.
Die 2003 gegründeten Salzburger Juvaliant (superbes Wortspiel meine Herren!) haben viel vor und sollten es mit einem Album wie "Inhuman Nature" auch locker an die internationale Spitze schaffen. In Eigenregie aufgenommen klingt jedes Detail des Debütalbums der fünf Profimusiker absolut durchdacht, schlüssig und schier perfekt. Vom wunderschönen Felipe Machado Franco (Ayreon, Iced Earth, etc.) Artwork über die professionelle Promomappe bis zur Bandpage wirkt hier alles wie aus einem Guss und spätestens nach dem ersten Komplettdurchlauf von "Inhuman Nature" ist man sich sicher, dass es mit dem Teufel zugehen müsste, wenn die fünf Herren nicht in Bälde neben Serenity oder Edenbridge am Thron des heimischem Symphonic Metal Podest stehen sollten.
Dabei bestechen die Salzburge vor allem durch ihr enorm saftiges Riffing, das sich perfekt an die schmeichelhaften Harmonien und großen Melodien anschmiegt und Juvaliant trotz massiver Nähe zu Rhapsody zu keiner Sekunde kitschig oder aufdringlich klingen lässt. Songdienliche Keyboards, packend aber ebenso unaufdringliche Klassik und Orchesterarrangements von Mikko Mustonen (Northern Kings) und die perfekte Produktion von Jan Vacik (Dreamscape Studios) runden ein Album ab, das man locker in einem Atemzug mit Releases von Größen wie Rhapsody, Heavenly, Angra aber auch kantigeren Kapellen wie Symphony X oder Kamelot nennen kann.
Juvaliant agieren zu jedem Moment dynamisch und eingängig. Der Sound ist ebenso druckvoll und fett, wie auch transparent und filigran genug um den fingerfertigen Details genügend Raum zu lassen und sie nicht zu überrollen.
So kann man sich ab dem instrumentalen Intro "Into The Abyss" an absoluten Genrehits wie "Heroes (We Will Be)" und knackiger Kost wie "Doomsday Machine" laben. Dabei sind die kurzen Songs ebenso treffend und packend wie die monumental angelegten Momente al a "Hell's Roundabout", das absolut fabelhafte "Killing Child" oder das großartige, überlange Finale "Cold Distance Of The Universe", in dem Juvaliant nochmals alle Register ihres Könnens ziehen und einen absoluten Symphonic Prog Power Leckerbissen servieren.
"Inhuman Nature" ist ohne Frage und ohne jegliche patriotischen Vitamin B Gedanken eines der besten, abwechslungsreichsten und auch knackigsten Symphonic Power Metal Alben der letzten Zeit und mit solch einem grandiosen Produkt in Händen sollte es für Juvaliant nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sie einen anständigen Deal unterzeichnen…
Trackliste
- Into The Abyss
- Heroes (We Will Be)
- Doomsday Machine
- Live To Die
- Hell's Roundabout
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- Killing Child
- On Wings Of Steel
- Silent Agony
- Cold Distance Of The Universe
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