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8.5
Mit Darkology stellt sich via Rockaholics Records eine brandneue Band aus Dallas Texas vor. Das Quartett aus den Staaten, das bereits seit fünf Jahren sein Unwesen im Underground treibt, beweist sich auf seinem Debüt als versiert, sehr stilsicher und als Act, der vor allem Prog Power Fans alter Schule mächtig ans Herz wachsen sollte. Dabei kann man "Altered Reflection" zwar vielleicht noch nicht als restlos makellos bezeichnen, die gepflegte, durchdachte und nie überladen oder aufgesetzte Prog Power Chose der Amis lässt mir aber dennoch das Herz höher schlagen.
Allein für Songs wie den grandiosen Opener "Microcozm", das erhabene "Violent Vertigo" oder das theatralische "I Bleed" muss man Darkology einfach lieben. Nummern wie das düstere "Nobot" oder das finale Epos "Trance Of The Gorgons" erschlagen einen fast mit großen Songaufbauten, Spannungsbögen und epischen Momenten. Die Produktion der filigranen Töne ist genau so transparent wie sie sein soll und die Atmosphäre ist düster, fesselnd und mitreisend zugleich. Das Zusammenspiel aus progressiven Momenten, treffsicheren Power Metal Abfahrten und großen Melodien wirkt zu jedem Moment schlüssig und so schaffen es Darkology mit ihren durch und durch interessanten Songs ebenso schnell ins Ohr zu gehen, wie auch die Spannung und Entdeckungswürdigkeit eben jener aufrecht zu erhalten. Nebst all der technisch ausgefeilten Handarbeit der Instrumentalisten und dem spannenden Songwriting der Gebrüder Harris ist es vor allem die Stimme von niemand geringerem als Sundown (eingearbeiteten Power Metal Fans als Beyond Twilight Sänger am "Section X" Album wohlbekannt), die "Altered Reflection" zum einem Spitzenalbum macht. Seine Vocals, die man zwischen Mike Howe, dem seligen Midnight und einem Rob Halford ansiedeln darf setzen den zehn durchwegs gelungenen Nummern die Krone auf und machen Darkology und ihr anbetungswürdiges Debüt zu einem Pflichttermin für Fans von zeitlebens unterschätzten Bands wie Pagans Mind, Beyond Twilight oder Shadowkeep. So kann, nein so muss tadellos und ebenso zeitloser Prog Power Metal klingen. Von dieser Band wird man noch öfter hören und da ich darauf wette, dass sich Darkology noch weiter steigern und entwickeln werden, belasse ich es an dieser Stelle bei verhaltenen 8,5 Zählern und einer klaren Kaufempfehlung für das angesprochene Stammklientel! Trackliste
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