US Metal aus St. Louis, vorgetragen von einer Band die bereits seit knapp zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Undergrounds ist.
Conquest legen eine ordentliche
Power Metal Kante mit thrashiger Duftnote aufs Parkett. Die Amis, deren Sound in erster Linie von fetten Riffs und cooler Gitarrenarbeit geprägt wird, agieren absolut konsequent und sollten vor allem für die Fanbasis der späten 80er und frühen 90er Jahre ein höchst appetitlicher Happen sein. Man beeindruckt am mittlerweile fünften Album gleichermaßen mit Aggression wie auch Gefühl, die Nummern strotzen vor Kraft, die Refrains gehen dennoch ins Ohr und ein jeder, der sich so wie meine Wenigkeit seit Kindestagen zu Bands wie
Testament,
Metal Church oder
Overkill hingezogen fühlt, das ein oder andere Dave Mustaine Gedächtnisriff gern verzehrt und auch Jeff Waters
Annihilator zu seinen Busenfreunden zählt, sollte mit einem nahezu rundum geilen Album wie
"End Of Days" eine überaus befriedigende Beziehung eingehen können.
Conquest scheuen nicht davor zurück, auch die ein oder andere modernere Groove- und Gitarrennote sauber einzubauen, die Parole bleibt aber bodenständig; und so klopfen sich die Amis fast forward, ohne Kompromisse und ohne jegliche Rücksicht auf gängige Trends durch elf astreine Power/Thrash Nummern, finden ihre Höhepunkte in Hymnen wie
"Killer Machine",
"Walk Alone" und
"Valley Of The Damned" ebenso wie in Stampfern wie
"It’s All Over" oder in derben Thrash-Steinen Marke
"Annihilation Complete".
Conquest sind zwar sicher nicht die Offenbarung des Jahres, zeitgemäßer Metal voll von 80er und 90er Zitaten, der in einer unaufgesetzt und energiegeladener Mixtur aus Ästhetik und Härte um die Runden pfeffert, sollte für Freunde oben erwähnter Acts aber durchaus interessant sein.
Old school Metal Fans sollten trotz einiger schwächerer Songs reinhören!