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8.0
Eingeleitet von episch und klassisch arrangierten Monumentalklängen schreitet der geneigte Nibelungenfreund durch das Tor zum dritten Album der Tiroler Siegfried. "Nibelung" wurde es getauft, das Drittgeborene. Einmal mehr geschaffen von der kunstvollen Feder von Daniel Bachmaier und verziert durch lyrische Kreationen Bruder Cle’s zeigt sich das neue Machwerk noch orchestraler, noch dramatischer um zwischen den Zeilen immer noch erbarmungslos metallisch zu schimmern.
Einmal mehr ist es das originelle Aufeinanderprallen von drei verschiedenen Stimmen die Siegfried nebst der gleichermaßen bombastisch wie harten Instrumentalisierung zu etwas Einzigartigem machen. Dabei bleibt das Septett seinem Stil absolut treu. Die Songs erzählen einmal mehr vom Lied der Nibelungen (einen Bericht zum textlichen Konzept findet ihr hier), Pathos und Theatralik haben neuerlich genau jenen Raum erhalten den die Thematik verlangt. Soundtechnisch kann von einer deutlichen Weiterentwicklung verkünden. So klingt "Nibelung" fetter, durchdachter und breitwandtauglicher als die ersten beiden Alben. Siegfried bestechen nebst gewohnt guter Lyrik mit noch dichterer und noch düsterer Atmosphäre. Der Sound ist ebenso episch wie packend und die Aura ist absolut einzigartig. Klassische Arrangements und metallische Riffs klingen mehr denn je wie eine Einheit. Die theatralischen Songstrukturen greifen homogen ineinander und machen Nummern wie das von klassischem Metal Riffing geführte "Fafnir", das dicht monumentale und von großen Gesangslinien geprägte "Sachsensturm" oder das getragene und von harmonischen Vocals verzierte "Totenwacht" zu absoluten Highlights. "Nibelung" ist vom epischen "Ring der Nibelungen" bis zum finalen "Götterdämmerung" ein gelungen und eigenständiges Stück Musik. Perfekt und mit nötigem Selbstbewusstsein umgesetzt um die Fans zu begeistern und die Kritiker verstummen zu lassen, denn spätestens bei "Brunhild" - einem auf großartiger Melodie, schönem Rhythmus und schweren Chören schwebenden Ohrwurm - steht fest, dass die Epoche von Siegfried noch lange nicht vorbei, das Buch noch lange nicht vollendet. Solange es Alben wie "Nibelung" gibt, wird das Reich der Nibelungen auch im metallischen Herzen seiner Fans weiter existieren. Siegfried sind glaubwürdig, authentisch und in ihrem Bereich das Maß aller Dinge. Auch wenn "Nibelung" sicher nicht jedermanns Sache ist und Siegfried für manche ein ewiger Fluch sein sollten. Für andere sind sie eine Offenbarung und all jene werden "Nibelung" lieben und es zu dem küren, das es ist: Das bislange beste Siegfried Album! Ein optisch schön verpacktes Stück Musik zwischen Metal, Klassik und Theater. Ein dramatisch arrangiertes Werk das es zu entdecken gilt, in dessen Geschichte und musikalische Welt man eintauchen muss und der perfekte Begleiter für lange Winterabende. Zu welcher der erwähnten Gattungen nun jeder einzelne zählt und welchen Weg er einschlägt, das muss er selbst entscheiden. Gehört sollte man "Nibelung" aber in jedem Fall haben und dass Siegfried ebenso konsequent wie auch einzigartig sind steht ebenso fest, wie die Tatsache dass in diesem Album und in der Arbeit der Band tonnenweise Herzblut, Überzeugung und Enthusiasmus stecken! Zum ausführlichen Interview mit Bruder Cle geht es hier. Trackliste
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Reviews
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02.12.2009: Helden leben in den Liedern fort!03.02.2002: Von Drachen und Helden |
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