HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Enola Gay - Strange Encounter (CD)
Label: Century Media
VÖ: 1999
Art: Classic
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
Es trug sich Im Jahre 1999 zu, dass die bis dato respektierten aber nie wirklich zwingend agierenden 2. Reihe Thrasher Enola Gay mit ihrem dritten Silberling ein Album auf den Markt bretterten, das mit einem Atemzug Power- Thrash- und Heavy Metal Fans gleichermaßen begeisterte. Die Deutschen verabreichten ihrer US lastigen Thrash Komponente eine gehörige Power Metal Dosis, dezent aber wirkungsvoll moderne Anleihen und eine unaufdringlich progressive Note. "Strange Encounter" ist eines der besten und wohl auch unterbewertetsten deutschen Genre Alben und allein die perfekte Balance aus Gefühl, Dramatik und Härte macht es bis heute zu einer Perle.

"Strange Encouter" ist ein gefundenes Fressen für all jene, die ihren Metal hart, gitarrenbetont und doch eingängig, zeitgemäß und textlich intelligent mögen. Die Energie, die Dynamik und die herzerfrischende Brachialität der Riffsalven die einem bereits der unglaublich geile Opener "Enola Gay" vor den Latz knallt ist immer wieder unverschämt. Hier bleibt von der ersten Sekunde an kein Auge trocken, kein Nacken still. Enola Gay rammen ihre Riffs hemmungslos und ungeheuer fett in die Herzen der Power Metal Gemeinde, frischen diesen Megasong mit leichten Prong Zitaten im Saitenbereich auf und wissen das ganze Gitarreninferno beim großartigen Refrain gar noch zu toppen.
Und wer nun glaubt, dass dieser Song der einzige Höhepunkt einer durchwegs starken Scheibe ist wird bereits beim nächsten Atemzug eines Besseren belehrt. "Sick Society" führt sowohl den vom Bandnamen vorgezeigten, sozialkritischen Pfad des Eröffnungstrack, wie auch den musikalisch perfekten Spagat aus Tradition und Moderne fort. Etwas melancholischer und nachdenklicher, enorm eingängig und dennoch nie verhalten offenbart sich eine im Unterton brettharte Power Metal Hymne, bevor die Deutschen mit "Browsing", einem fast schon brutalen "Psycho Lover" oder "Thrill Of It All" die nächsten Hitsalven eines enorm groovig und auf erdrückenden Riffs zappelnden Geschosses abfeuern. Neben all dieser fast-forward Bedienung hat "Strange Encounter" mit einem famos wachsenden "Desire" und "Awakening" noch zwei perfekte Halbballaden und ein gepflegtes Instrumental zu bieten und mehr kann man von einem Album einfach nicht erwarten, dessen rhythmische Grundbasis ebenso begeistert, wie die sensationelle Rifffraktion und die superben, leicht dreckig und nie aufdringlich klingenden charismatischen Vocals!

Enola Gay hatten im Jahre 1999 ein modern angehauchtes, noch heute zeitgemäß schretterndes Album voll Härte, Dramatik und detailverliebter Schönheit am Start, das ihnen leider nicht den verdienten Erfolg bescherte, den all die Energie, all das Power Riffing und all die perfekt zwischen old school und Moderne angesiedelte Kunst beansprucht hätten. "Strange Encouter" ist ein Werk, das auch zehn Jahre danach packend und mitreisend tön und sich als beständig wie eine hundert jährige Deutsche Eiche herausstellt.

Wer Gottbands wie Morgana Lefay oder Nevermore mag, der muss dieses so überhaupt nicht deutsch klingende Album lieben!
Trackliste
  1. Enola gay
  2. Sick society
  3. Browsing
  4. Strange encounter
  5. Psycho lover
  6. Awakening
  1. Rapacious attack
  2. Desire
  3. Different I's
  4. Escape from reality
  5. Thrill of it all
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin