Wäre die Wertungsskala in verschiedene Leistungsgruppen von Musik bis Frisur, Kleidung und glamouröse Selbstinszenierung unterteilt, dann hätten
The Pleasures aus Hamburg zumindest in drei von vier Sparten die Höchstnote verdient. Die Bedienungsfinessen von Fön, Bürste und Taft sind den Jungs allesamt bekannt, der Stylingberater hat auch handfestes Talent bewiesen und selbst der Albumtitel weiß sich in das Gesamtkonzept einer
Hard Rock Truppe mit Hang zu 70er Glam Rock Größen und 80er Pop einzupassen.
Aber auch musikalisch können
The Pleasures überzeugen. Zwar macht der Sound der Deutschen nicht immer so viel Spaß wie bei einem stadionrocktauglichen
"Freedom", einem pompös und fast schon
"Rocky Horror Picture Show" -tauglichen
"Honeymoon In Venice" oder der unglaublichen Slipeinlagenzerstörung
"October 29", grenzt man jedoch ein handvoll durchschnittlicher Songs aus und konzentriert sich auf die Smasher, dann kann man
"Oh Yeah Revolution" allen Fans von glamourös und hitsicher inszeniertem Glam Rock und Metal, der in einer glitzernden Melange aus
Garry Glitter,
Billy Idol, einem
David Bowie in seiner Ziggy Stardust Phase, discotauglichen
Marilyn Manson Elementen und
Mötley Crüe in voller Schminkphase durchaus ans Herz legen.
In diesem Sinne:
Better use it, before you lose it!. Die Zielgruppe die diesen Satz zu deuten weiß und auch auf ein weniger metallisch als rockig und poppiges Glam Theater steht, kann ruhig mal reinhören!