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8.0
Lange musste man auf das zweite Album von Savage Circus warten und abgesehen von der Tatsache, dass ex-Blind Guardian Drummer Thomen Stauch mittlerweile von „Mr. Drumbitch“ Mike Terrana abgelöst wurde, hat sich im Grunde – gottlob – nix verändert im Hause der Blind Guardian Erben.
"Of Doom And Death" strotz einmal mehr vor Klasse, mitreisendem Songwriting und treffsicheren Speed Metal Hymnen. Von der Gitarrenarbeit bis zu den Chören, dem Gesang von Persuader Fronter Jens Carlssons und den mehrstimmigen Refrains herrscht hier abermals Vollbedienung für alte Blind Guardian Fans. Dass man in diesem Fall sicher keinen Originalitätspreis gewinnt und auch die ewigen Vergleiche zu den Krefelder Barden nicht loswird steht fest, ist aber mit Sicherheit gewollt und auch zielführend. Progressive Songstrukturen und old schooliger Speed Metal paaren sich hier zu jederzeit homogenen Gesamtwerken. Savage Circus sind spielfreudig und energiegeladen, die Texte erzählen Geschichten von Stephen King ("Dark Tower"), Frank Herbert ("Dune") und anderen Fantasy- und Düsterstories, die Melodien sind jederzeit zwingend und selbst Cover und Produktion sind schier perfekt für das Gesamtwert "Of Doom And Death". Für alte German Speed Metal Fans führt an Nummern wie dem fett hymnenden Opener, dem tollen Titeltrack, einem absolut gelungenen "Empire" oder dem mit dezent modernen und orientalischen Vibes unterlegen "The Ordeal" also trotz aller Plagiatsvorwürfe einfach kein Weg vorbei. Und gerade in Tagen, wo Blind Guardian immer wieder neue Wege für sich entdecken und ihre alte Effizienz modernen Einflüssen und abstrakten Kompositionen opfern, haben Savage Circus ihre absolute Berechtigung. Für das zweite Album gilt somit dasselbe wie fürs Debüt "Dreamland Manor": Savage Circus sind die schamlos und detailgenaueste Alternative zu den ersten drei Blind Guardian Alben und wäre da nicht der übermächtige Schatten des Originals, könnte man "Of Doom and Death" glatt mit einer Höchstnote belohnen. Savage Circus agieren verdammt frech, aber eben auch verdammt gut! Trackliste
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Reviews
25.08.2005: Dreamland Manor (Review)News
05.09.2007: es knüppelt wieder....19.08.2007: No more Stauch! 27.10.2005: Doch nicht am BYH! |
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