Es ist ein durchaus kurzweiliges Album, dass uns die Aschaffenburger Celtic Metal/Folk Rock Kombo hier präsentiert.
Minutaurus sind seit über zehn Jahren unterwegs um sich kontinuierlich weiter zu entwickeln und
"The Lonely Dwarf", das mittlerweile dritte full-length Album, zeigt dass es sich durchaus gelohnt hat.
Verpackt in ein hübsches Cover das Fantasy- wie Metal Fans gleichermaßen anspricht und eingeholzt in eine gute Produktion bieten die Deutschen allesamt rollenspieltaugliche Songs in einer kurzweilig und unaufdringlichen
Schnittmenge aus Rock, Metal und Folklore. Die epische Metal Kante wird ebenso strapaziert, wie klassische Power- und True Metal Elemente, Folk Rock und Pagan Eindrücke. Dabei klingen
Minotuarus glücklicherweise zu jedem Moment wie eine Metal Band, ohne sich wie viele ihrer Artverwandten in den Wäldern zu verirren in denen Kitsch auf Bäumen wächst und Honig in den Bächen fliest. Man wirkt selten aufgesetzt und trotz aller keltischen Melodien und folkloristischen Momente kommt das Ergebnis glaubwürdig und absolut sympathisch rüber. Die teils zweistimmig vorgetragenen Gesänge klingen harmonisch ohne platt und gezwungen zu wirken, die Refrains von Songs wie
"Dark Ruler", dem Titeltrack oder dem Opener
"Illusions" treffen auch den Nerv der Zeit und Kundschaft und auch musikalisch kann man den Deutschen eigentlich rein gar nix ankreiden.
Minotaurus bedienen ihre Zielgruppe nahezu perfekt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Metal Fans, Rollenspielfreunde, Fantasyfreaks und Mittelalterverfechter können hier gleichermaßen befriedigt werden und genau dazu muss man
Minotaurus neidlos gratulieren, denn nicht umsonst wurde die Truppe dazu erkoren den Titeltrack zum gleichnamigen Independent Fantasy Film – zu sehen im Videoclip - zu kreieren…