Die Polen von
Darzamat sind nun schon seit knapp 15 Jahren unterwegs um ihre düsteren, von Gothic Klängen durchzogenen Black/Death Metal Klänge unters Volk zu streuen. Und sind wir uns mal ehrlich, wer könnte authentische und düsterer klingen, als Musiker aus dem trostlosen Land der Autoreifensammler. Man kauft dem Quartett jeden einzelnen seiner düsteren Klänge ab und es kann kaum wundern, dass dunkle Atmosphäre und symphonische Düstertöne wie selbstverständlich aus der Kreativabteilung purzeln.
Polen ist düster, Polen ist dunkel, die Hoffnung jedoch stirbt zuletzt und trotz der unübersehbaren Attraktivität des weiblichen Bandmembers Nera kann man
"Solfernus’ Path" bereits jetzt für alle anstehenden Halloween Feten reservieren.
Darzamat klingen trotz altbekannter Zutaten, die man von Bands wie
Cradle Of Filth und
Dismal Euphony kennt, relativ eigenständig und ungewöhnlich. Das Wechselspiel der Vocals thront über brettharten Metal Klängen, die von Black- bis Death- und Thrash Metal alle Extreme vereinen. Zeitgleich gehen
Darzamat enorm orchestral und bombastisch zu Werke und können ihre Mischung vor allem bei den herausragenden Tracks wie
"Vote For Heresy",
"False Sleepwalker",
"Pain Collector" oder dem Titelsong zur Spitze treiben. Unter den 14 Songs finden sich zwar immer wieder mittelmäßig bis unausgegorene Momente, im Grunde wirkt das von Andy La Rocqhe tadellos produzierte Gesamtwerk aber vor allem wegen seiner kompakten Aura und seiner dichten Atmosphäre schlüssig und für Genre Fans absolut empfehlenswert.
Überraschungen oder Meisterwerke findet man am fünften Album der Polen zwar sicher nicht, ein
abwechslungsreiches und gutes Stück extremer Dark- und Gothic Metal Kunst ist
"Solfernus’ Path" aber dennoch und all jene, die sich genauer dafür interessieren, werden zudem mit dem ersten echten Konzeptalbum
Darzamat’s belohnt.