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Rage Against The Machine waren musikalisch, wie auch politisch und in Sachen Kultur und Zeitgeist eine der Bands der 90er. Die lyrisch wie soundtechnisch auf höchstem Niveau agierende Band aus L.A. bündelte die Zeichen der Zeit wie nur wenige andere Musiker und schaffte es Metalheads, Skater, Punks und Hip Hop Fans gleichermaßen für ihre revolutionär, eigenständig und grandiosen Songs zu begeistern.
RATM verpackten musikalische Idole, die sich Public Enemy, Bad Brains, The Clash oder auch Led Zeppelin nennen mit ihren politisch rebellischen Idealen von Che Guevara oder Martin Luther King zu einem großen höchst kritischen und ebenso aggressiv und provokanten Ganzen, das sich in einer durchdacht aber dennoch ehrlichen Mischung aus Metal, Hardcore, Funk, Punk und Hip Hop zu einer wahren Crossover Bombe formte, die jederzeit zu explodieren droht. Dieses Album ist, vom Cover (es zeigt das Bild der Selbstverbrennung des Vietnamesischen Mönchs Thich Quang Durc) über den Sound bis hin zu den Texten, eines der aggressivsten und deftigsten seiner Zeit und auch wenn mich hier viele Metalheads schelten werden: Es gibt weniger brutalere und härtere Alben als dieses! Hier treffen Aggression und Frust über die Missstände der US Amerikanischen Gesellschaft auf geballte musikalische Energie um wie ein Geschoss aus den Boxen zu krachen und aller Wut freien lauf zu lassen. Angeführt von einem durchgeknallten Anarchiepoeten und Prediger namens Zack De La Rocha und geleitet von einem musikalischen Großhirn namens Tom Morello werden Rage Against The Machine durch schweißtreibende Liveshows, legendäre Lyrics und große Songs bereits Anfang der 90er zu einer Undergroundsensation geworden, um dann im Jahre 1992 bei einem Major Label ihr legendäres Debüt zu veröffentlichen. "Rage Against The Machine" ist eine der musikalischen Bomben der frühen 90er! Bereits die erste Single "Killing In The Name Of" vereint Generationen und Szenen zu einer einzigen Gefolgschaft. Die wüst, hemmungslos und dennoch höchst originelle Melange aus Funk, Metal und Hardcore gipfelt in sagenhaften Grooves, ungeheuer live tauglichen Gitarrenkolossen und mitgröltauglichen Refrains voller Frust und Rebellion. Songs wie der verstört grandiose "Bombtrack" (der sicher nicht umsonst in Oliver Stone’s "Natural Born Killers" Meisterwerk das totale Chaos vertont), das ungeheuer brutale "Bullet In The Head", der Wutausbruch "Take The Power Back" oder das derbe "Know Your Enemy" sind Manifeste der 90er Musikkultur. Das gesamte Album durchziehen derbe, jedoch nie stumpfsinnig oder platt wirkende und äußerst durchdachte Lyriks. "Rage Against The Machine" ist ein einziges politisches Statement einer Band, die ihre Popularität immer wieder für gute Zwecke einsetzt und somit nicht nur musikalisch absolut wegweisend. Diese Band definiert sich bis heute zu 100% in ihrem Debütalbum und alles was sie je ausmachte und bis heute zu einer Institution macht, hat in diesem hochexplosiven Starkstrom-Cocktail seinen ersten und letzten großen Höhepunkt gefunden. Der Rest war netter, jedoch völlig überbewerteter Nachschlag, aber sicher nicht mehr. Dieses Album ist ein bretthart und rücksichtsloses Crossover Meisterwerk und definitiv eines der perfektesten, ehrenswertesten und wichtigsten Musikmonumente der 90er und nein, "Rage Against The Machine" ist kein Metal Album, aber es ist hart, es ist extrem, es ist heftig, es ist brutal, es ist Revolution und dabei ist es perfekt produziert und musikalisch auch noch verdammt gut! In diesem Sinne: „Fuck You, I Won’t Do What You Tell Me!“ Trackliste
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11.02.2020: Dates für ReUnion-World Tour mit Wien-Show02.06.2016: Neue Supergroup "Prophets Of Rage". 11.04.2016: Kommen mit "Rage Against Donald" zurück! 18.08.2015: Liveclip und "Finsbury Park" DVD Infos. 06.09.2008: Gig verwehrt?!? A cappella geht auch!!! 30.01.2008: Oh, what a mosh! 22.01.2007: Wiedervereinigung?!?! 01.07.2002: Cornell doch dabei? |
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