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Cover  
Klaus Schuberts Blues Bunnies - Klaus Schuberts Blues Bunnies (CD)
VÖ: 01.06.2009
Homepage
Art: Unsigned
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
Auf die unnötig aufgeblähte und rein Booklet technisch eigentlich unnötige "Save This Drama For Your Mama" EP (zum Review) hinauf, schwante mir Übles als ich die neue Scheibe unsres „Safari“- Lokalmatadoren Klaus Schubert in Händen hielt. Hinsichtlich der freudigen Tatsache, dass dieses mal jedoch keine „Wilde Hilde“ aus dem Booklet sticht und dem weniger erfreulichen Fakt, dass die Zeiten des gepflegten Hard Rocks Marke "The 5th" (zum Classic Review) zwar endgültig vorbei sind, die Rocknote auf diesem Rundling jedoch weit deutlicher spürbar ist als geahnt, kann man diesmal aber getrost entwarnen und von einem nicht üppigen, aber auch für Rock und Metal Fans durchaus unterhaltsamen Release von Klaus Schuberts Blues Bunnies sprechen.
So zeigen die Häschen bei den komplett neuen Tracks, wie dem extrem guten Opener "As Free As I Can", dass die aktuellen Kompositionen besser, erwachsener und ernsthafter als erwartet tönen. Dabei fällt nachhaltig auf, dass die rockigere, durchaus No Bros-taugliche, Ausrichtung weit besser zu den Bunnies passen, als manch allzu bluesig und teils langweilige Sounds und begleitet von diesen für Hard Rock Fans positiven Überraschungen können diesmal sogar die im Gesamtkonzept der Scheibe aufgehenden Songs der EP mehr, als anfangs geahnt.
Neben zwei neuen Instrumentalnummern ("Blues Bunnies Serenade" und "Tornado Vibrato"), sowie den erdigen Live Tracks vom New Orleans Festival 2008 (bei denen vor allem das saftige ZZ Top Cover "Tush" und die Pötzl’sche Hingabe zu Aretha Franklin’s "Chain Of Fools" überzeugt) ist es aber schlussendlich mit Sicherheit die Coverversion des "G." Smashers "In The Name", die Aufsehen erregen wird. Eine ebenso tiefe, wie gelungene Verbeugung des Klaus S. vor seinen Kumpels von Gotthard und sind wir uns mal ehrlich: Eine musikalische Perle wie diesen gottgleichen Übersong kann man eigentlich gar nicht verhunzen. Schon gar nicht, wenn man eine Stimme wie die von Verena Pötzl in seinen Reihen hat, die hier im Duett mit Michael „born in Telfs“ Tschuggi Tschuggnall, alle Register ihres Könnens zieht.
Unterm Strich kann Schubert mit diesem Release einige Wogen glätten und durch das geschickte Beimengen einiger gelungener Covers selbst mein Herz für Hammond orientierte Rock Sounds mit bluesiger Note wecken. Im Gesamtkontext der vierzehn Tracks kommen sogar die einst verschmähten Songs wie " Just Another Night", "Save This Drama For Your Mama" oder das kantig groovende "Set This House On Fire" weit effizienter als geahnt und so kann am Ende sogar der versifft intensive Blues Abgesang "Hell’s Fire" gefallen und verdeutlichen, dass der Stoff der Bunnies auf Bühnen diverser Festivals und in stimmungsvollen Bars ohne Frage funktioniert. Wenn man nun also beim nächsten Mal noch ein wenig mehr zu rocken vermag und die Balance zugunsten des Druckes und dezenter Härte verschiebt, dann kann man sich auch als Rock und Metal Fan getrost auf das nächste Eigenprodukt aus dem Hause Schubl und Mädels freuen.

Auch wenn hier wieder einige Dauerkritiker stutzen werden: Man kann zu Klaus Schubert stehen wie man will. In der österreichischen und vor allem Tiroler Rocklandschaft ist er eine nicht weg zu denkende und verdiente Konstante und genau dort hat er, auch wenn die durchschlagend guten Hard Rock Alben Geschichte sind, seine Berechtigung. Fans und Freunde von Klaus werden also auch an Klaus Schuberts Blues Bunnies ihre Freude haben und allein für die fetzcoolen Power Vocals von Verena „born in the Reichenau“ Pötzl, hat sich schon gelohnt das Album aufzunehmen.
Die Rettung der österreichischen Musiklandschaft wird das Album zwar sicher nicht sein, der Robin Hood des Austro Rock wird Schubl auch nimmer und die verstaatlichte Ö3 Mafia wird sich auch weiterhin einen Dreck darum scheren, was wir hier in Tirol so machen, aber das ist eh eine andere Geschichte…

"In The Name (live)"
Trackliste
  1. Blues Bunnies Serenade
  2. As Free As I Can
  3. One of a Kind
  4. Tornado Vibrato
  5. No Tears
  6. Travel by Train
  7. In the Name
  8. Just Another Night
  1. Hells Fire
  2. Save This Drama For Your Mama
  3. Set This House on Fire
  4. Bonus Tracks: Recorded live at New Orleans Festival Innsbruck 2008)
  5. Tush
  6. Chain of Fools
  7. Hells Fire
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