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Usynlig Tumult - Voices In The Wind (CD)
Label: Bombworks Records
VÖ:
01.06.2009
MySpace
Art: Review
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Überraschung, Überraschung! Meine Wenigkeit reviewed ein Black Metal Album und das mit gutem Grund:
Einerseits sind Usynlig Tumult alles andere als brutal genug, um in der Höhle unseres Wattener Experten Chris auch nur ansatzweise länger als drei Minuten im CD Player zu überleben, andererseits sind die Herrschaften mit dem tollpatschig klingenden Bandnamen in etwa so gefährlich, wie Rob Halford in einer Damensauna und überhaupt hat der unsinnige Tumult dieses mit christlichen Texten gefüllten Albums mit Black Metal in etwa so viel zu tun, wie Mötley Crüe mit Anstalt und Moral. Black Metal ist nur die Schminke und der musikalische Ansatz der beiden Musiker, was aber im Grunde aber auch gar nichts zur Sache tut, da einzig und allein der musikalische und grammatikalische Inhalt schuld daran ist, dass dieses Album genau nach dem letzten Wort dieses Reviews auf Nimmerwiedersehen in der Darkscene-CD-Wühlkiste verschwinden wird.
Drumcomputer, Synthesizer, billige Gitarren und noch viel billigere Schminke sind die deutlichen Zutaten von "Voices Of The Winds" (welch toller Albumtitel auch). Zebaoth und Margareth nennen sich die beiden Protagonisten und spätestens nach den letzten Tönen von "Shhhhhhh…" (welches übrigens wiederum mit tollem Titel aufzeigt) würde man sich für Konsument und Musiker wünschen, das illustre Pärchen würde genau jetzt die Instrumente an den Nagel hängen und einen Würstelstand auftreiben. „Die zwei Grufties vom Grill“ quasi und auch auf die Gefahr hin, dass sich die Menütafel nicht sehr einfallsreich lesen täte, wäre damit wohl allen geholfen.
Scheinbar kann man die Grundzüge dieser höchst langweiligen musikalischen Irrfahrt mit frühen Sear BLiss Demos oder skandinavischen Black Metal Undergrounduntaten vergleichen. Mir persönlich ist das furzegal, da auf diesem leicht symphonischen, zumeist im hohen Tempo abgeratterten 08/15 Gitarren- und Keyboardgeklimper und dem darüber flanierenden Gekreisch eigentlich nicht ein erwähnenswerter Ton auszumachen ist und Familie Tumult künstlerisch wie textlich überhaupt nix zu melden hat. Auch die groß angekündigte Atmosphäre ist zwar vorhanden, jedoch in etwa so dicht ist, wie die Rockstarrate beim Innsbrucker Stadtfest. Das beste an "Voces In The Winds" ist eindeutig die kurze Spielzeit, der Rest ist eingängiges und durchaus melodisches aber eben auch höchst unterdurchschnittliches Black Metal Geklimper der Marke superlight.
Wer ukrainischen Dark Atmospheric Black Metal mit Underground- und Demo Flair will, kann ja reinhören, für mich ist "Voices In The Winds" in etwa so relevant wie ein Furz im Wind und in Sachen Nachhaltigkeit auch genau so effektiv wie ein solcher Magenwind.
Der einzige Unterschied zwischen diesem Album und dem lieben Furz ist jener, dass zweit genannter zumindest den Erzeuger erleichtert. Und sei’s nur für einige Sekunden.
Trackliste
- Rest
- Tomorrow
- Single With Nature
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- Crucified
- Curse of Eternal Winter
- Shhhhhhh
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