Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
Wie so viele andere US Metal Legenden haben auch Savage Grace die ersten Schritte ihres Weges über die legendäre "Metal Massacre" Reihe gefunden, bevor die 1981 gegründete Kultband mit "Master Of Disguise" im Jahre 1985 eine der gelungensten Speed Metal Visitenkarten gen Europa sandte. Savage Grace schafften es perfekt die amerikanische Härte mit britischer Virtuosität der NwoBhm zu verbinden und ihrem Sound ein ganz eigene, typische US Metal Note zu geben. Das Debüt ist ein Klassiker und nicht minder notwendig wie hier beschriebenes, epischeres Zweitwerk, das in meinem persönlichen Empfinden die Nase wohl nur deshalb vorn hat, weil es das erste Exemplar der L.A. Kombo war, das ich mein Eigen nennen durfte.
"After The Fall From Grace", das zweite Savage Grace Album wurde von Mastermind und Gitarrist Chris Logue selbst eingesungen, nachdem man Mike Smith aufgrund Alkoholprobleme in die Wüste geschickt hatte und kann nicht zuletzt aufgrund der melodisch und charmanten Stimme ebenso wie das Debüt auf voller Länge überzeugen. Wo der Erstling noch roh und ungestüm auf den Punkt kam, fügen Savage Grace auf ihrem Zweitgeborenen instrumentale Feinheiten, dezente Hard Rock Vibes, einen Schuss metallischer Epik und eine (für ihre Verhältnisse wohlgemerkt) sauberere Produktion ein, die den Songs durchwegs gut zu Gesicht steht. Eingefleischte Speed und Thrash Metal Fans werden "Master Of Disguise" zwar genau deshalb um eine Spur mehr lieben, an eingängigen US Metal Hymnen und Hammersongs wie "We Came, We Saw, We Conquered", "Destination Unknown", "Age Of Innocence" oder "Trial By Fire" ändert diese Tatsache aber rein gar nix. Ebenso wenig ändert das etwas daran, dass auch "After The Fall From Grace", trotz des leicht gedrosselten Tempos ein ganz großer Klassiker des US Metal ist und mystisch angehauchte Amistahl Hymnen in Perfekter Schnittmenge aus Härte, technischer Feinheit und treffsicherere Melodie offenbart. Nachdem man am Cover des Debüts einen Sado Maso Bullen ein Mädchen fesseln lies, war es diesmal einem ebenso belämmert wie kultigen Artwork zu Teil, die Platte zu verhüllen und wenn man Legenden glauben kann, ist es ein gewisser Gene Hoglan, der den fetten Kuttenknecht mimt, der ein armes Mäderl mit der Axt bedroht und ein weiteres höchst sexistisches Bildkapitel Savage Grace’schen Schaffens ebenso peinlich wie typisch und legendär abrundet. Cover hin, Peinlichkeiten her, Savage Grace waren sind und bleiben charmant, unabnützbar und klasse. "After The Fall From Grace" ist ein absolutes Paradebeispiel Melodischer US Speed Metal Kunst und trotz eines weiteren Demo’s ist und bleibt es und sein geiler Vorgänger leider das einzig essentielle Tondokument dieser legendären US Metal Combo, die den unglaublichen Spirit ihrer Zeit bis heute verinnerlicht, wie sonst nur Gottbands Marke Liege Lord (Classic), Agent Steel (Classic) oder Helstar (Classic). Trackliste
Mehr von Savage Grace
News
21.03.2023: Neues Album und zwei Videoclips21.02.2023: Albumdetails, Cover und Videoclip 09.04.2010: Fette re-releases der US Metal Klassiker. |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |