Denkt der alteingesessene
W.A.S.P. Maniac beim Titel
Manimal volley an Blacky Lawless und Gefolge, stellt sich der Inhalt von
"The Darkest Room" bereits nach kurzem Genuss ganz schnell als alles andere als ruppiger Heavy Metal mit Hard Rock Kante heraus.
Manimal kommen aus Schweden und haben mit ihrem Debüt
ein verdammt starkes, ein verdammt hitverdächtiges und gottlob völlig klischeefreies Stück proggig angehauchten Power Metals am Start, dass mich vom ersten Ton an in seinen Bann zieht. Richtig Neues wird zwar nicht geboten, eigenständig und originell klingt der schwedische Mix aus
Pagans Mind,
Eyefear und frühen
Dream Theater aber dennoch. Jeder Song kommt trotz filigranem Handwerk und vieler sehr gelungener Details hundert Prozent auf den Punkt, fast jeder Song hat Ohrwurmpotential und dennoch kann man immer wieder packende Grooves und eine deutlich moderne Note in all den unaufdringlichen Takten entdecken. Von Tobias Lindell (
Europe,
Mustasch) perfekt und ungeheuer kraftvoll produziert und von einer charismatischen Goldkehle namens Samuel Nyman in bester End 80er Power Metal Shouter Manier veredelt, haben sich
Manimal mit diesem bärenstarken Debüt und Songs wie dem tollen Opener
"Shadows", dem saftigen Titeltrack, dem modernen
"Living Dead" oder Ohrwürmern wie
"Spinegrinder" zumindest in meiner Power Metal Welt alle Türen geöffnet. Jetzt heißt nur den nächsten, den entscheidenden Schritt zu tun und ein zweites dermaßen geiles Album zu veröffentlichen und dann durch das Tor zu treten, einzutreten in die absolute Eliteetage der Power Metal Kunst!
"The Darkest Room" schafft den perfekten Spagat aus Tradition und Moderne und
Manimal sind genau ab diesem Zeitpunkt eine der heißesten Aktien am Power Metal Himmel und eine Nummer, die alle Fans großartiger Bands wie
Queensryche,
Crimson Glory,
Brainstorm,
Balance Of Power oder
Pagan’s Mind unbedingt anchecken müssen!