Die Spanier von
Darkness By Oath setzen mit
"Fear Yourself" ein klares Ausrufezeichen und stellen wieder mal fest, dass Südeuropäische Metal Akts nicht zwangsläufig die Klebepistole im Anschlag haben müssen um die Ritzen der Musikwelt mit süßliche Harmonien, eingängigen Trällerrefrains und schmeichelhaften Gesangslinien schließen zu müssen.
Ganz im Stile alter Helden wie
At The Gates,
Dark Tranquillity oder
Nightrage wütet sich der 2002 gegründete Fünfer durch sein mittlerweile zweites full-length Album. Das Göteborg Erbe wird hemmungslos zelebriert und ganz groß geschrieben. Die Melodic Death Metal Keule alter Schule schwingt sich unweigerlich durch jeden Ton dieses beinahe rundum geglückten und von Meister Dan Swanö gemixt und gemasterten Machwerks. Dabei ist es fast nebensächlich, dass man hier keinerlei Überraschungen oder gar neue Idee erleben kann. Es macht einfach Spaß diesen hungrigen Wölfen bei ihrer Arbeit zuzuhören und zu sehen, dass Melodic Death Metal im Jahre 2009 auch (fast) ohne jeglichen Metal Core Anleihen auskommen kann und auch mit überwiegend bewährten Zutaten wie fetten Blasts, fetzigen Thrash Momenten, geilen Gitarrenleads und guten Melodien zündet.
Darkness By Oath klingen so skandinavisch, wie Spanier nur klingen können und auch wenn sie mit
"Fear Yourself" erwartungsgemäß nicht an die sagenumwobenen Glanzmomente ihrer eingangs genannten Helden anstinken können und Innovation sicherlich anders klingt macht dieses harmonische Stück glaubwürdiger Todesblei Musik mit gleichermaßen Aggressions- wie Melodieanteil absolut Spaß.