Stormhammer: "Eine Band und ihr Streithammer kämpfen gegen alle modernen Einflüsse im Metal". Eine viertes Album namens "Signs Of Revolution", ein miserables Retro-Cover, ein erschreckendes Bandfoto und stramm metallische Parolen erheben sich gegen alle Klassen der Szene. Lapidare Standardbanger und aufdringliche Inszenierung entbehren im Grunde trotz handwerklicher Kompetenz jeglicher Existenzberechtigung unserer Tage. Was hier geboten wird ist purer Durchschnitt. Old School German Metal von der Stange. Manch einer mag es kultig nennen. Ich nenne es überflüssig und im Jahre 2009 einfach nicht mehr sinnvoll, wenn man ewig abgeleierte Momente immer wieder aufs Neue umgestaltet und der Traditionalistenschar zum Fraße vorwirftl Stormhammer waren mit ihrem ersten Alben zumindest noch ein gern gesehener und unterhaltsamer Beitrag in einer Zeit, in der klassischer Metal nicht gern gesehen war. In Tagen wie diesen und im Schatten eines Klassewerks wie der neuen Wolf, ist ein Album wie dieses aber ausschließlich den ausdauerndsten und den True Metallern zu empfehlen.

"Signs Of Revolution" ist einmal mehr grundsolides schnörkelloses Handwerk aus München. Richtig falsch machen Stormhammer sicher nix und unverbesserlichen Teutonenbangern werden Songs wie "Kiss At The Abyss", "Bridges To Eternity" oder Omens Of Agony+ sicher den ein oder anderen Ständer bescheren.
Bei mir regt sich bei solchen Durchschnittsscheiben wie dieser allerdings schon lang nix mehr…