SiteNews
Review
Casandra's Crossing Garden Of Earthly Delights
Review
Michael Schenker My Years with UFO
Review
Klaus Schubert 50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien
München
Statistics
6688 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
Sons Of Seasons - Gods Of Vermin (CD)
|
Die Sons Of Seasons machen es dem interessierten Hörer nicht gerade leicht, sich für ihr Debüt Album zu begeistern. Zu trocken, zu verhalten und zu wenig zwingend startet die Band um die beiden ex-Blaze Musiker Palotai und Schild in ihre dunkel symphonische Metal Welt. Dabei hat man mit Metallium Sänger Henning Basse einen Mann am Mikro, der weit mehr kann, als er zeigen darf und auch instrumental zeigen die Herrschaften ohne Frage ihr Können. Das Songmaterial, das man irgendwie als düster gebremste Variante von Bands wie Ayreon oder auch Kamelot ansiedeln kann, bringt immer wieder Momente zu Tage, die aufhorchen lassen und bei denen man denkt, Sons Of Seasons würden endgültig loslassen und mit all ihrer Klasse zielstrebig auf den Punkt kommen. Dem ist aber leider nur sehr selten so und gerade jene Nummern, die ein wenig mehr erlösenden Druck, Härte und Schwung in die Sache bringen sollten wirken leider sehr gepresst ("Fallen Family"), gezwungen und unausgegoren. Irgendwie schade, denn der Ansatz den die Band um Mastermind Oliver Palotai (u.a. ex-Kamelot, Doro) verfolgt wäre höchst löblich, absolut interessant und gerade bei gelungenen Momenten wie "The Piper", dem Titelsong oder der schönen Ballade "Wintersmith" (mit Simone Simmons von Epica am Mikro) erahnt man auch immer wieder, was in dieser Konstellation stecken würde und wie gut dieses fett produzierte Album hätte werden können, wenn man die letzte Konsequenz im Songwritin gund in Sachen Abwechlsung entdeckt hätte.
So bleibt „nur“ ein gutes Debüt und wer sich mit einem gut gemachten, jedoch nicht restlos zwingenden Album zwischen Prog-Power Metal und düster behutsamen Rock Klängen beschäftigen will, der kann ruhig mal ein Stündchen mit "Gods Of Vermin" buchen.
Ich persönlich rate dazu Sons Of Seasons und ihren Dark Symphonic Metal im Auge zu behalten und sie beim nächsten Album, auf dem sie hoffentlich die Handbremse lösen können neuerlich anzutesten.
Das Potential ist da, es muss nur richtig ausgeschöpft werden.
Trackliste
- The Place Where I Hide
- Gods Of Vermin
- A Blind Man's Resolution
- Fallen Family
- The Piper
- Wheel Of Guilt
|
- Belial's Tower
- Fall Of Byzanz
- Wintersmith
- Dead Man's Shadows
- Sanatorium Song
- Third Moond Rising
|
|
|