"Juggernaut" nennt sich der zweite Presshammer jener Band, die mit ihrer brutalen Mischung aus Neo Thrash und moderner Attitüde, melodischen Refrains und spannenden Taktwechseln, fernab aller nervigen Metal Core Klischees den Wacken-Metal-Battle 2006 für sich entscheiden konnte.
Drone wurden für ihr Debüt mit Lob überschüttet. Die Aufgabe für ein zweites Album war also denkbar schwer, das Ergebnis jedoch wird keinen enttäuschen und die aufstrebende Band einen weiteren Schritt nach vorne bringen.
"Juggernaut" ist nicht voll von Höhepunkten, lässt sich aber nicht zuletzt dank perfekter Jakob Hansen Produktion problemlos durchhören und sollte mit seinem verdammt heavy klingenden, auf sauberen Melodien und guten Ideen servierten, Thrash sowohl Modern Metal Fans, wie eingesessenen Neo Thrash Freaks gefallen. Die Paten von
Drone sind einmal mehr überdeutlich zu spüren und dennoch schaffen es die Deutschen spielend, nicht wie eine reine
Machine Head oder
Pantera Kopie zu klingen. Die Highlights der Scheibe zu finden überlasse ich jedem selbst. Viele Songs haben das gewisse Etwas, unterm Strich kann man aber wohl den fetten Opener
"Boneless", das geile
"t.i.a.", den Crossoverhit
"No Pattern" oder die Groovemaschine
"Done & Dust" als Anspieltipps nennen um das Spektrum dieser talentiert und hungrigen Band einzugrenzen.
Drone sind auch auf ihrem zweiten Album immer noch heiß, verdammt heftig, verdammt modern, verdammt melodisch und dennoch unaufdringlich und gut. Wer
"Head-On Collision" mochte, wird sich auch bei
"Juggernaut" die Knie blutig stoßen und restlos bedient.
So darf moderner Thrash Metal klingen!