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8.0
Die im Beipackzettel von "Ashes And Madness" erwähnten Affinitäten zu Savatage sind bereits beim Einstiegsriff des eröffnenden Titelsongs geklärt und abgeschlossen. Ohne Frage eine bittere Fehlinfo. Die zweite, nicht minder mutige Ankündigung, der Nähe zur Gottheit Crimson Glory jedoch ist zumindest nicht völlig von der Hand zu weisen, wenn auch sehr hoch gegriffen. In zeitgemäße Hülle verpackt zielen Avian, trotz deutlich europäischer Schlagseite, ohne Frage mitten in die Herzen der old school Power- und US-Metal Fans mit Liebe zu progressiver Note und schöner Melodieabfahrten. Die Aura von "Ashes And Madness" schnuppert sich wie Ende 80, ist transparent und charmant zugleich. Die Vocals von Lance King (ex-Balance Of Power und Pyramaze) klingen episch angehaucht und feinfühlig wie gewohnt und die Songs von Mastermind Yna Leviathan haben – zumindest über weite Strecken – absolute Klasse. Startet die ganze Sache anfangs noch recht verhalten, kann man bei "Into The Other Side" erstmals richtig aufatmen. Ein Hammersong und ebenso wie "Beyond The Hallowed Gates", "Never Made From Me" oder das schöne "All The King’s Horse" richtig gelungen und auch packend. Leichte Einflüsse früher Queensryche und Fates Warning werden ebenso zitiert, wie die Trademarks von King’s ex-Bands oder auch aktueller Großkaliber wie Pagan’s Mind.
Jeder einzelne Ansatz von "Ashes And Madness" ist also höchst lobenswert und für Fans von gepflegt transparentem Metal mit viel Melodie, Charme und Charakter alter Schule höchst essentiell. Die letzte richtige Initialzündung, der totale Überknaller fehlt einigen Momenten des Albums aber leider über weite Strecken und bedingungslose Empfehlung kann’s somit, trotz des hohen Sympathiebonus eines alteingesessenen Genre Freaks leider keine geben. Fans oben genannter Überbands sollen aber ohne Frage mal reinhören, da zumindest die genannten Hammernummern jeglicher Diskussion entbehren und Avian Meilenweit entfernt von jenem Sound musizieren, der sich heutzutage Prog Power Metal schimpft… Trackliste
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