Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
7.5
Mit neuem Label (Frontiers statt Scarlet), altem Sänger (Michele Luppi musste Ur-Piepmatz Fabio Lione den Platz am Mikro wieder zurückgeben) und den schon hinlänglich bekannten Qualitäten als Songwriter startet Band-Kopf Olaf Thorsen ins sechste Kapitel des Vision Divine´schen Alben-Zyklus. "9 Degrees West Of The Moon" heißt der Nachfolger zum hervorragenden 2007er Vorgänger "The 25th Hour" (zum Review) und der hat ohne Zweifel wieder alle Stärken und Trademarks der Italiener aufzuweisen.
An allererster Stelle muss ich wiederum diese fantastische, enorme Dynamik in den Songs löblich erwähnen. Obwohl die Band sowohl den Bombast-Faktor als auch die Prog-Elemente hörbar eine Spur zurückschraubten, liefern Vision Divine weiterhin in äußerst homogener Weise – nie in sperriges Stückwerk verfahrene – Abwechslung hinsichtlich Tempo, Rhythmus und vor allem Stimmungen in ihren Songs. Fabelhafte Arrangements und verspielte Instrumentierungen geben den durchgehend auf hohem Niveau rockenden 11 Tracks auf "9 Degrees West Of The Moon" kompositorisch den letzten Schliff. Wer Vision Divine noch nicht kennt, sollte sich zum Antesten – um zumindest ein paar Anspieltipps zu nennen – den schönen epischen Opener "Letter To My Child Never Born" mit seinem sphärischen Intro und dem langen ruhigen von einem Klavier getragenen Zwischenteil zu Gemüte führen. Weiteres Highlight ist ohne Zweifel das treibende "Out In Open Space", das speziell vom Gegensatz der gemächlichen Strophe mit dem mächtigen von bombastischen Background-Vox unterstützten Chorus lebt. Und auch das Judas Priest-Cover "Touch Of Evil" finde ich im gebotenen Melodic Metal-Soundkleid eine gelungene Variation dieses Klassikers. Die eigentlich gute Produktion wurde einem gewissen Timo Tolkki übertragen. Nur die Drums – und da speziell die Snare - hätten eine druckvollere Aufarbeitung der Aufnahmen durchaus vertragen können. Melodic Metal-Freunde könne auch bei "9 Degrees West Of The Moon" wieder bedenkenlos zuschlagen, wenngleich – wie auch schon beim Vorgänger bekrittelt – auch auf diesem Album wieder die eine oder andere wirklich zwingenden Gesangslinie in den Refrains fehlt. Vision Divine - "Letter To My Child Never Born" Trackliste
Mehr von Vision Divine
Reviews
27.09.2012: Destination Set To Nowhere (Review)26.08.2007: The 25th Hour (Review) 19.07.2004: Stream Of Consciousness (Review) News
26.03.2004: neue CD im Mai23.02.2004: /news/1581/vision-divine-/ |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |