HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Casandra's Crossing
Garden Of Earthly Delights

Review
Accuser
Rebirthless

Review
Michael Schenker
My Years with UFO

Review
Thola
Unseen

Review
Klaus Schubert
50 Years in Rock
Upcoming Live
Wien 
München 
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Kampfar - Heimgang (CD)
Label: Napalm Records
VÖ: 26.09.2008
Homepage | MySpace
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
6.5
Sehr schwarz, humorlos und unglaublich kalt ist sie, die Atmosphäre, die Kampfar auf ihrem vierten Album "Heimgang" verbreiten. Aggressiv, unterkühlt und doch melodisch gehen die kultigen Norweger zu Werke um schwarzmetallisch orientierten Dauerfackelträgern die ein oder andere hymnische Stunde am anstehenden Winterlagerfeuer zu bescheren. "Heimgang" klingt absolut authentisch und glaubwürdig. Aufgesetzter Pathos ist ebenso wenig auszumachen wie kitschige Soundcollagen oder fröhlich trendorientierte Melodien. Brachialer Black Metal mit dezent erdiger Pagan Note ist es, der ein thematisch auf nordischer Mythologie basierendes, und sehr roh und bodenständiges Album ausmacht, das nordische Stimmung ebenso unverkennbar übermittelt, wie auch die Tatsache, dass hier keine musikalischen Virtuosen am Start sind. Das tut hier aber auch gar nicht Not. Die ein oder andere typische Gitarrenharmonie setzt ohne Frage Akzente, kann die dominante Erdigkeit und ungeschliffene Struktur des Gesamtsound jedoch nur marginal erschüttern. Kampfar arbeiten nach alter Schule, agieren einmal mehr in ihrer Heimatsprache und augenscheinlich auf die kalten Jahreszeiten ausgerichtet. "Heimgang" klingt hemmungslos, ungeschliffen, roh und lärmt ohne Rücksicht auf Trends und Zeit. So scheren sich die durchaus glaubwürdigen Norweger bei schnellen Hämmern wie "Vansinn" oder "Antvort" ebenso wenig um gängige Kulturen, wie bei hymnischen Schwarzwurzeln der Marke "Inferno" oder einer effektiv altmodischen Midtempohymne Marke "Dodens Vee".

Genial, herausragend oder gar künstlerisch wertvoll ist hier natürlich absolut gar nix. Fans der Band wird das aber wohl egal sein, wie die – sagen wir mal – authentisch und sehr old-schoolige Produktion und die völlige Ignoranz jeglicher modernen Einflüsse und Trends.
Der nächste Winter kommt bestimmt, und viel kälter und unlustiger als dieses höllisch nordische Album kann er wohl kaum werden !

"Inferno"
Trackliste
  1. Vantro
  2. Inferno
  3. Dødens Vee
  4. Skogens Dyp
  5. Antvort
  1. Vansinn
  2. Mareham
  3. Feigdarvarsel
  4. Vettekult
  5. Vandring
Mehr von Kampfar
Casandra's Crossing - Garden Of Earthly DelightsAccuser - RebirthlessMichael Schenker - My Years with UFOThola - UnseenKlaus Schubert - 50 Years in RockNasty Savage - Jeopardy RoomThe Cure - Songs Of A Lost WorldSkid Row - Live In LondonVoodoo Circle - Hail To The KingAries Descendant - From The Ashes Of Deceit
© DarkScene Metal Magazin