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Cover  
Blessed By A Broken Heart - Pedal To The Metal (CD)
Label: Century Media
VÖ: 15.08.2008
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
6.0
Die Idee, das Gerüst scheint gut. Das Vorhaben, dem Blessed By A Broken Heart nacheifern wirkt interessant und in diesen Tagen erfolgsträchtig und wichtig. Glam-Metal Core soll es sein, den "Pedal To The Metal" rüberbringt. 80er Hard Rock und Pop Appeal auf modernem Amisound, garniert mit schillernder Disco Note ist es, der das auf seinem Zweitwerk prompt in die Nähe zu Acts wie Avenged Sevenfold oder Atreyu drängt, ohne denen je das Wasser reichen zu können. Wäre das Ergebnis nun auch wirklich so treffsicher, wie Coverartwork und Bandfoto, dann könnte man hier glatt Glam- und Glitter-Core Revolution ausrufen, allein das musikalische Resultat will dies nicht so wirklich zulassen. Zu zerfahren wirkt die mit noisigen Passagen und modernen Screams durchzogene Chose. So werkeln die Kanadier zwar durchwegs kompetent, wissen auch die teils eingestreuten Moshparts zu überzeugen, die erwünschte und wirklich restlos zündende Nu Metal goes Stadionrock Hürde liegt für Blessed By A Broken Heart aber definitiv noch zu hoch.

Daran ändern handwerkliche Kompetenz ebenso wenig, wie zweitweise geiles Songwriting ("Blood On Your Hands", "Carry On", She’s Dangerous"), denn allein Nummern wie der oberplatte Discorocker "Move Your Body" der textlich auf Teeni-Niveau peinigt, der oberkitschige 08/15 Möchtegernschenkelspreizer "To Be Young" oder ein aufdringliches, mit nervigen Rap Parts gespicktes "To Be Young+ verderben alle Zuneigung. Kleistrige Keyboards überdümpeln jeglichen Anflug guter Gitarrenarbeit, mit Zwang auf Glitter-Pop getrimmte Refrains zeugen von gewalttätigem Schablonensongwriting und die stressige Tatsache, dass man zwischen all den Metal Core und Keyboard-Pop Momenten eigentlich nie so recht weiß, was die Jungs denn nun eigentlich wirklich wollen, dämpft den Gesamteindruck des Albums ohnehin.

Spielfreude kann man den Kanadiern sicher nicht absprechen, das Konzept ist auch schwer in Ordnung und wahrscheinlich macht ein nicht immer ernst zu nehmendes und durchaus ironisches Album wie "Pedal To The Metal" zur rechten Zeit am rechten Ort auch ziemlich Laune, zumal der ein oder anderen Semi-Hit durchaus gegeben ist. Das richtig große Kaufargument, scheint – zumindest dieses mal – aber nicht enthalten zu sein. Wir werden sehen, was die Zukunft für Blessed By A Broken Heart bringt, der „Rote Faden“ in Sachen Kursgebung mag aber vorher noch gefunden werden…
Trackliste
  1. Intro
  2. She Wolf
  3. Show Me What You Got
  4. Move Your Body
  5. She's Dangerous
  6. To Be Young
  1. Doing It
  2. Blood On Your Hands
  3. Don't Stop
  4. Carry On
  5. Ride Into The Night
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