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Da ist es nun also, das erste Soloalbum von Nevermore Ausnahmegitarrist Jeff Loomis. "Zero Order Phase" heißt das erwartungsgemäß auf allerhöchstem Niveau angesiedelte Teil und zu entdecken gibt es so ziemlich alles, was den geneigten Möchtegernmusiker in den Wahnsinn treibt.
Genau jene, so wie auch die wahren Könner an der Axt, sind wohl auch die anvisierte Käuferschicht eines reinen Instrumentalalbums wie diesen. Neben Bass, Drums und Keyboards geht es hier schließlich ausnahmslos um die Gitarre, Vocals lässt der höchst kreativ werkelnde Jeff gänzlich außen vor, was nicht heißen muss, dass der Nichtmusiker nicht auch seine Freude an "Zero Order Phase" haben kann. Vor allem die Nevermore Fraktion wird sich an den progressiv hart abgerockten Songs voll irrwitziger Sololäufe laben und deutlich die Handschrift des Hauptarbeitgebers erkennen, bei dem Jeff wohl ohrenscheinlich massiver am Songwriting beteiligt ist, als manch einer vielleicht vermutete. Brettharte Power Metal Momente, behutsam melodische Passagen und heftige Wechselspiele der Emotion tun alles Erdenkliche dafür, dieses reine Instrumentalalbum auch für den „Ottonormalkonsumenten“ interessant und spannend zu machen. Klar ist "Zero Order Phae" in erster Linie eine Demonstration für alle Griffbrettwichser dieser Erde, ist ein Werk ganz ohne Vocals für jeden anderen durchaus ein gebremster Spaß. Hört man sich aber Nummern wie den fetten Opener "Shouting Fire At A Funeral", das geniale, mit Ron Jarzombek von Watchtower eingezockte "Jato Unit", das brutale "Race Against Desaster" Duett mit Cannibal Corpse Hexer Pat O’ Brian, oder ein herrlich sensibles "Azure Haze" an, dann weiß man sich auch in "Zero Order Phase" zu verlieren, kann auch ein „nicht-Musiker“ sehr viel Spaß daran haben. Nicht zuletzt glaubt man natürlich auch, den ein oder anderen potentiellen Song, die ein oder andere geniale Idee für eine Interpretation mit Vocals gefunden zu haben und genau auf eine Forcierung dieser Species hoffe ich – trotz aller Klasse dieses Werkes – bei zweiten Solostreich vom virtuosen Ausnahmekönner Jeff Loomis, denn zumindest zwischendrin zur Auflockerung tät ein non-instrumental Song sicher gut. Für alle Gitarristen dieser Erde ist "Zero Order Phase" auf jeden Fall ein absolutes Pflichtalbum, der Rest der Welt, alle Freunde gepflegter Metal Virtuosität und vor allem die Nevermore Fans sollen auf jeden Fall mal reinhören. Trackliste
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Reviews
18.06.2012: Plains of Oblivion (Review)News
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