Wenig Überraschungen gibt’s auf dem neuen Solostreich des Magnum Barden. Wer Bob Catley und seine Kunst schätzt und liebt, der weiß was ihn erwartet, der kennt die Qualitäten und Stärken des kleinen Ausnahmesängers ganz genau und kann sich wieder mal sicher sein, nicht enttäuscht zu werden.

Episch, verträumt und einmal mehr leicht metallischer angehaucht als bei seiner Hauptband Magnum, rockt sich der kleine Mann mit der ganz großen Stimme durch zwölf astreine Melodic Bombast Rock Perlen, weiß ein routinierter Künstler wie er ganz genau, wann das richtige Solo, wann die traumhafte Bridge und wann der perfekte Ohrwurmrefrain angesetzt werden muss um neuerlich ein großes Ganzes zu schaffen. Die Produktion ist perfekt, das kultige Airbrush-Artwork von Rodney Mathews (Magnum, Asia, Diamond Head, Praing Mantis uvm. ) wirkt gnadenlos retro und die ausgewogene Mischung aus flotten Rock Songs mit leichter Metal Note, melancholischen Midetemponummern und traumwandlerlischen Balladen stimmt auch einmal mehr. "Immortal" ist zwar sicher nicht so genial wie die, einst in Kollaboration mit Ten Mastermind Gary Hughes entstandenen "The Tower" oder "Middle Earth" Alben, auch nicht so knackig wie das superbe "When Empires Burn", hört man sich aber Nummern wie das herrliche "Dreamers Unite", die AOR Liebeserklärung "We Are Immortal" oder das sentimentale "The Searcher" an, dann stellt sich jeglicher Vergleich als sinnlos heraus, weil man einmal mehr bestätigt bekommt, dass einfach alles, wo Bob Caltey draufsteht höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Wer diesen Mann und seine Kunst ebenso schätzt wie meine Wenigkeit, der kommt an "Immortal" genau wenig vorbei, wie jeder Magnum Fan und Liebhaber niveauvoller Bombast Rock Kost mit viel Gefühl.
Auch wenn es sicher nicht das größte Highlight in Bob’s Backkatalog ist…