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6.5
Zumindest kann und muss man Ex-Megaherz Sänger Alexander Wesselsky, der nach seinem Ausstieg bei den 1994 gegründeten Herzbuben im Jahre 2002 Eisbrecher schuf, nicht unbedingt die totale Trendreiterei vorwerfen. Dafür zockt er schon zu lange in NDH Gefilden und hat nun mit "Sünde" das bereits dritte Album seiner neuen Formation am Start. Modern und tanzbarer NDH Metal/Rock mit düster effizienter EBM und Industrialschlagseite und durchwegs saftigen Riffs ist es, der die Sünde ziert. Ein sehr düsteres Album, geprägt von den markant tiefen Vocals des Chefs hat man am Boot und die Chance auf Erfolg steht ohne Frage einmal mehr gut. Deutsche Sprache ist in, im Pop, im Rock und im Metal. Vor allem, wenn man dem Dunstkreis der NDH angehört, mit "Kann denn Liebe Sünde sein" einen kraftvollen Opener (gleichzeitig die erste Single), mit "Komm süsser Tod" einen getragenen Ohrwurm und mit "Heilig" einen sehr elektronisch tanzbaren Hit am Start hat. Da Eisbrecher mit "Zu Sterben" und "Herzdieb" zudem melancholisch balladeske Töne anschlagen, die ohne Frage hitverdächtig scheinen, "This Is Deutsch" obendrein die typische EBM Dark Wave Mucke bietet, die auch auf Gothic Feten für Nebel sorgen soll, wird der potentielle Kunde auch die ein oder andere Nullnummer, oder ein schon ein wenig zu platt im Rammstein Wasser fahrendes "1000 Flammen" gern verschmerzen.
Alles im Lot auf "Sünde". Das Klientel wird ebenso wenig enttäuscht wie überrascht und wer Lust auf eine grundsolide, jedoch selten spektakuläre und wenig innovative vorgetragene NDH Elektro-Rock Scheibe im Düstergewande, mit fetten Riffs und deutlicher Rammstein, Weissglut und Oomph! Schlagseite hat, der kann ruhig mit Eisbrecher in See stechen. Wer’s nicht tut und bei den Originalen bleibt hat allerdings auch nicht viel versäumt, denn das diesjährige Highlight deutschsprachiger Düster Metal Mucke ist und bleibt meiner Meinung nach weiterhin die grandiose neue Unheilig Scheibe "Puppenspieler"... Trackliste
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