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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
8.0
So unscheinbar, unpassend und eigentlich für ihr Niveau zu wenig stilvoll die neue Raunchy Scheibe auch verpackt sein mag, so uninspirierend und wenig einladend der mittlerweile vierte Silberling der Dänen auch scheinen mag, so geil und überzeugend ist sein Inhalt.
"Wasteland Disotheque" knüpft an, wo das geniale "Cofusion Bay" aufhörte und dessen cooler, jedoch selten wirklich packende Nachfolger "Death Pop Romance" leichte Zweifel hervorrief. Raunchy liefern einmal mehr ihre typische, tanzbar, wie auch brettharte Mischung aus heftigen Riffs, ballernden Grooves, eingängigen Keyboards und geilen Refrains. Im Vergleich zu den Vorgängern wirkt der Sound weit weniger klinisch und steril, sondern rauer und organischer, was der Ausstrahlung der Band sichtlich gut tut und die Langhaltigkeit durchaus erhöht. Die Abwechslung stimmt. Man geht ebenso schnell wie getragen zu Werke, fügt alle starken Trademarks der letzten beiden Scheiben zusammen. Shouter Kasper Thomsen brüllt, schreit und singt sich mit all seiner Klasse durch die Songs, steht bei Lärmparts ebenso seinen Mann, wie bei den großen melodischen Momenten, in denen Keyboarder Jeppe den Hauptakt am Mikro übernimmt. Die Riffs braten wie Sau, die Drums ballern quer durch den musikalischen Gemüsegarten und das Keyboard scheint songdienlich wie selten zuvor. Die Refrains wissen fast ausnahmslos zu zünden, die Songs klingen weit weniger konstruiert und austauschbar wie bei ähnlich gearteten Kollegen (die hoch gehandelten Scar Symmetry scheitern meiner Meinung nach im Moment gerade an jenem Problem, der Wiederholungstat und fehlenden Ideen) und am Ende der Reise steht nicht ein wirklicher Durchhänger. Hingegen gibt‘s mit dem famosen Titeltrack, dem brachial groovenden "Comfort And Leaving", dem von Altsänger Lars Vognstrup eingeträllerten Ohrwurm "A Heavy Burden", oder dem gelungenen Rockwell Cover "Somebody’s Watchng Me" zumindest vier astreine Hits, die sowohl Tanzflächen wie Clubs in Schutt und Asche legen werden. Raunchy bieten einmal mehr Danish Dynamite at it’s fucking best, "Wasteland Discotheque" ist ein ebenso abwechslungsreicher, wie auch hart und hitverdächtiger „Modern Melodic Death Metal Extreme Pop Brocken“ mit positiven Vibes, massg Live- und Partytauglichkeit und voll von Klasse und unbändiger Energie. An diesem mutigen und innovativen Album kommt man im Grunde ebenso wenig vorbei wie einst an "Confusion Bay", auch wenn dieses wohl unerreicht bleibt… Trackliste
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Reviews
25.06.2007: Velvet Noise (Review)13.02.2004: Confusion Bay (Review) News
13.07.2010: Cover zu "A Discord Electric" veröffentlicht15.06.2010: Info zu "A Discord Electric" 30.04.2009: Neues Video online 05.05.2008: Neues Album, neuer Clip! 01.04.2008: Details zum neuen Album. 18.02.2004: animierter Clip online |
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