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7.5
"Iron Will" nennt es sich also, das vierte Full-length Album der bereits im Jahre 1996 aus der Taufe gehobenen Schweden um Teilzeit Spiritual Beggars Shouter JB Christoffersson. Der Vorgänger "Wolf's Return" wurde in Insiderkreisen ebenso verehrt, wie das coole selbst betitelte Debüt, und auch wenn es Grand Magus nie über den Insidertipp hinaus geschafft haben, wird auch "Iron Will" ohne Frage seine Kundschaft finden.
Diese nämlich schätzt das zeitlos, klischeefreie Handwerk der Schweden, labt sich gern am authentischen Hard Rock mit satter Doom- und Stoner Rock Schlagseite, ergötzt sich an monumentalen Breitwand Riffs der Marke Cathedral ebenso, wie an gewohnt geil Gitarrenwänden der Marke early Black Sabbath und mitreisenden Grooves, wie sie eben genannte Spiritual Beggars zelebrieren, aber auch Größen wie Molly Hatchet gern zitieren. Über all dem energiegeladen und tonnenschwer groovenden Betongemisch herrscht dunkle Atmosphäre, thronen kraftvoll raue Vocals von Meister JB, der sich hemmungslos wie auch inbrünstig durch die neun durch die Bank auf den Punkt kommenden Tiefenwurzler zimmert, als ob’s all die Moderne, all die Perfektion unsrer Zeit nicht gäbe. "Iron Will" ist sicher kein Hitalbum, jedoch ein dichtes und glaubwürdiges Stück erdiger Stromkunst des Nordens, in dem die dezent eingestreuten Folk Elemente seiner Region ebenso Platz finden, wie düstere Texte, betonte Coolness und teils dunkle Atmosphäre. Die einst an manchen Stellen des Grand Magus Sounds noch eher schwerfällig doomige Note wird heute immer öfter durch treibende Grooves und schnelle Parts aufgelockert, ohne den Sinn des Wortes Doom je zu vergessen. Die Aura des Werkes riecht an allen Ecken und Enden nach den 80ern und die bretternde Steinbruchproduktion (im positiven Sinne gemeint) tut das ihre dazu, dass wir hier eines der kompromisslosesten und bodenständigsten Doom Hard Rock, Metal Alben der letzten Zeit im Rohr haben. Grand Magus waren, sind und bleiben ein ebenso heißer wie auch verehrenswerter Undergroundtipp und ob "Wolfs Return" trotz seiner Dynamik, Energie und Bodenständigkeit daran was ändern kann, soll und muss, das sei dahingestellt. Fans der Band werden das Album in jedem Fall lieben! Trackliste
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Reviews
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