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Anfang der 80er von Nebraska in den Südlichen Westen der Staaten, ins sonnige Los Angeles gezogen, beschließen Kenny Powell, Jody Henry und Steve Wittig ihr Glück in der aufstrebend hiesigen Metal Szene zu finden. Anfangs orientierungs- wie erfolglos wird im Jahre 1984 – nach kurzem Powell Gastspiel bei Savage Grace - Omen gegründet, ein höchst potenter Sänger namens J.D. Kimball (Im Oktober 2003 verstorben. R.I.P.) in den Reigen der Tafelrunde aufgenommen und ein erster Beitrag zum legendären "Metal Massacre V" Sampler geschmiedet, der unsren Helden einen Plattenvertrag mit Metal Blade einbringt. Im Herbst des Jahre erscheint "Battle Cry", die Musiker präsentieren sich in einem gepflegt geschmacklos, aber kultigen Leder- meets Ritterrüstungs- Outfit und mit energie- und Pathosgeladenen Liveshows. Omen waren geboren und sogleich satt in einer hungrigen Szene gelandet, die sie mit offenen Armen empfing. Es folgten zwei weitere Klassealben, die eine sich stets weiterentwickelnde Band zeigten, die ihre Meisterleistung ohne Frage im Jahre 1986 bei "The Curse" ablieferte. Hier wurde der, bereits auf "Warning Of Danger" angedeutete, Quantensprung perfektioniert und perfekter US Power Metal mit satter NwoBhm Note produziert, der bis heute Bestand hat. Im Prinzip war’s das dann allerdings mit den nennenswerten Omen Outputs, Sänger und Aushängeschild J.D. wurde in Folge wegen Alkoholprobleme gefeuert und die Band schaffte es bis heute nicht, an ihre ersten drei Alben anzuknüpfen.
"Battle Cry" jedenfalls ist Nostalgie pur. US Metal für die Ewigkeit, nicht perfekt, aber dennoch höchst anziehend. Roh und schmutzig starteten die Amis in ihre erste Gabe. NwoBhm lastiger US Metal mit epischer Schlagseite und einer anständiger Portion Dreck am Stecken. Musikalisch nebst der Ähnlichkeit von J.D. zu Paul DiAnno, auch mit einer schweren early Iron Maiden Schlagseite im Gitarrenbereich versehen, packten die vier Helden aus L.A. einige fette Brocken epischer Heldenmucke drauf, garnierten die Chose mit einer Portion Speed, harten Riffs und heroischen mystischen Kriegergeschichten. Vorwärts treibend wie beim ungestümen "Death Rider", dem räudigen Banger "The Axeman", der Hymne "Last Rites", oder dem im Midtempo treibenden Titelsong (einer der geilsten US Metal Hymnen ever), machten Omen keine Gefangenen. Kompromisslos wurde die Keule durchgeschwungen, zehn schnörkellos Hymnen auf die Schlachtplatte geschmatzt, die sich zwar nicht wesentlich voneinander unterschieden, jedoch in ihrer geradlinig charmanten Art nie langweilig wurden und in ihrer kompakten Kraft noch heute durchwegs funktionieren. Omen und "Battle Cry" das war, ist und bleibt ein Inbegriff charmant nostaglischer US Metal Kunst voller Dynamik, voller Epik und voll rauem Charme. Hier ist nichts genial, schon gar nichts perfekt. Hauptsache die Gitarren braten, die Drums treiben und die typisch perfekten US Metal Vocals, die vom hymnisch melodischen Gesang über rauer Rockshouts bis zum Geschrei alles abdecken, was den rauen Amisound dieser Zeit so auszeichnete, funktionieren. Muss man noch was zum Artwork sagen? Klar ist die blutige Schlachtfeldhülle etwas geschmacklos, naiv und auch weit von einem künstlerisch wertvollen Gemälde entfernt. Gerade diese Art und Weise, gerade das Frontcover, die saftige Rückenbemalung und auch die extrem verdächtigen Warrior-Bandphotos machen "Battle Cry" noch um einiges kultiger und verehrungswürdiger. So war kratzig geil produzierter US Metal im Jahre 1983 und genau so macht er auch heute noch Spaß! Auch wenn der 86er Release "The Curse" das wohl genialste Werk von Omen ist: An diesem ungestümen Bastard eines Erstgebornen namens "Battle Cry" führt in Sachen Charme, Nostalgie, erdiger Ehrlichkeit und in Sachen Kult, einfach kein Pfad vorbei und jeder der gern seine Zeit mit frühen 80er Alben von Iron Maiden, Satan, Savage Grace, Manowar oder auch Demon verbringt, der muss auch dieses Werk lieben. In diesem Sinne: ”Live By The Sword, Die By The Blade” Trackliste
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Reviews
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