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8.0
Die Zeiten für old school Thrash Fans scheinen gut wie sehr sehr lange nicht. Während sich alte Bay Area Größen wie Testament und Exodus mit grandiosen Alben an der Spitze fest betonieren, sich andere alte Helden wie Forbidden, Heathen oder Sacred Reich endlich wieder reformieren und ihren Arsch hochkriegen, um der Welt zu zeigen wo der Hammer hängt, und selbst die Könige von Metallica (hoffentlich) wieder kapiert haben, was sie am besten können, tummeln sich darüber hinaus noch massenhaft hochpotente Newcomer im Dunstkreis der großen Jungs.
Und dass diese Jungspunde massig Pfeffer im Arsch haben, ganz genau wissen, wie man die 80er Attitüde einfängt und auf alle Trends total kacken um mit bodenständig, energischem Thrash Metal vom Feinsten zu beglücken, das weiß der gemeine Headbanger spätestens seit Überfliegern der Marke Fueled By Fire, Warmaster oder Bonded By Blood! Nun sind auch Hatchet mit dabei, im Reigen des Thrash Konzertes. Stilgerecht in der Bay Area von San Francisco aufgewachsen und nun via Metal Blade der Welt präsentiert, haben auch diese im Jahre 2005 gegründeten und völlig wahnsinnigen Amis einfach alles, was das Herz des Maniacs begehrt. Das Quintett zitiert alle Trademarks des Genres, ackert sich hemmungslos auf durchwegs höchstem Niveau durch neun astreine Thrash Perlen. Um die nostalgische Attitüde nicht zu schmälern wird nicht mit musikalischen Feinheiten geprotzt, sondern einfach nur bodenständig auf jene Werte gesetzt, die ein Album wie "Awaiting Evil" braucht. Es regiert das Riff, es herrscht der Groove. Der Sound ist fett, kommt aber höchst authentisch und in Verneigung vor den 80er Meisterwerken aus den Boxen gehämmert. Die Klänge tönen warm, nicht überperfekt, dafür aber mit Seele und lang nicht so steril wie ein Gros der gängigen High-End Sounds, denen oftmals vor lauter Perfektion der nötige Charme fehlt. Egal welche Nummer man hier zitiert, es ist einerlei wo man Hatchet antesten mag. Spätestens nach Ende des akustisch untermalten Intro-Solos wird klar, dass jede Note aggressiv, mitreisend, eingängig und wert ist, einverleibt zu werden, mit ihr auf die Wände zu marschieren und den Pogo zu tanzen. Ich weiß, dass die Zeiten für Thrash Maniacs nicht sehr kostengünstig sind. Zu viele geile Releases stehen im Regal der Händler, zu viel hohe Qualität kommt ein ums andere Monat aus den Thrash Kellern der Staaten geschwappt. Dies ändert aber leider nix daran, dass man an Hatchet ebenso wenig vorbeikommt, wie an den eingangs erwähnten Bands und dass "Awaiting Evil" ein Pflichtkauf für Bay Area Maniacs ist! Trackliste
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