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8.0
Grave sind eine Konstante. Die Stockholmer Death Metal Institution geht sowohl live, wie auch auf Konserve seit Jahren unbeirrt ihren Weg und schafft es ein ums andere Mal ihre Mitgliedschaft der Oberliga zu bestätigen. Schnörkelloses Todesblei ist angesagt, wenn Lindgren und Mannen ausziehen um mit neuer Kunst zu beglücken und "Dominion VIII" macht da absolut keine Ausnahme.
Bereits der Opener "A World In Darkness" prischt hemmungslos nach vorne um in einer Lava -artigen Death Metal Lawine zu gipfeln, die im slow-mo Tempo schwerst durch die Eingeweide pflügt, und von hektisch sägenden Gitarren und nach vorne polternden Rhythmen ins Ziel geprügelt wird. Die Marschrichtung ist klar abgesteckt, es herrscht der Death Metal alter Schule. Grave kacken auf jegliche Trends und bieten genau das, was man von ihnen hören will. Zeit für Experimente gibt’s keine, Weiterentwicklung ist, ganz im Stile der Großen wie Bolt Thrower oder Obituary keinesfalls im Wortschatz der Schweden gespeichert. Man weiß was man kann, man weiß was man will und der Fan, der weiß auch ganz genau was er von Grave bekommt: Nämlich nicht mehr, aber auch keinen Deut weniger, als ein old schooliges Death Metal Brett der Marke Grave, dessen Produktion zwar leider etwas dumpf geartet, dessen Songs dafür aber umso ehrlicher, erdiger und effektiver sind. Ganz im Gegensatz zu unsrem Rümpelbruder Chris finde ich persönlich eine Band wie Grave im zermürbend propellermoshtauglichen Slow Motion Midtempo ja weit effizienter, als beim reinen Geballer, das zwar meist zielsicherer, aber doch recht rumpelig und monoton scheint. Da aber bei "Dominion VIII" jegliche modernen Ideen ohnehin zermürbt werden, fast jeder Song zumindest im Mittelteil die rostige Dampflock im Schritttempo raushängen lässt und all die brachial schnellen Parts immer wieder durch fett groovende, enorm doomige Rifflawinen der höchsten Brutalitätsgüte aufgelockert werden, in denen einem die Schädeldecke bis zum Überlauf anschwillt, sollte dieses mal wirklich für jeden was dabei sein. Man höre humorlos, furztrocken und flächendeckende Rippenpreller wie "Fallen (Angel Son)", das brutale "Stained By Hate" oder den völlig angepissten, unglaublich live tauglichen "Annihilated God" Oberkracher und werde mein Worte verstehen. "Dominion VIII" ist zwar sicher ein Stück davon entfernt ein Death Metal Klassiker aus dem Land des Elches zu werden, ein richtig geiles, völlig sympathieloses, gewohnt tief gelegtes Grave Album alter Death Metal Schule ist es aber allemal. Die Mischung aus sägendem Speed, wummernden Grooves und brutal harten Doom Momenten scheint fast perfekt, der blutüberlaufende Propeller kreist auch über volle Spieldauer und der Fan old schooliger Death Metal Kunst stumpfer, rücksichtsloser, nicht beirrbarer Art, wird hier sicher nicht enttäuscht werden. Grave haben im bisherigen Jahr die meines Erachtens die beste Death Metal Scheibe neben dem Hail Of Bullets Debüt am Start. So muss Todesblei klingen! Trackliste
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Reviews
18.09.2013: Morbid Ascent (Review)23.08.2012: Endless Procession of Souls (Review) 29.06.2010: Burial Ground (Review) 06.08.2006: As Rapture Comes (Review) 11.11.2002: Back From The Grave (Review) News
02.11.2015: Auf Tour mit Malevolent Creation18.09.2015: Neuer Song online 10.07.2013: Alle Infos zu limitierter "Morbid Ascent" EP. 12.07.2012: Erster Vorgeschmack aufs neue Album 22.06.2012: Alle Fakten zu "Endless Procession Of Souls!". 31.05.2010: Audiosamples zu allen "Burial Ground" Songs. 28.04.2010: Artwork und Details zur neuen Scheibe. 27.04.2010: Coverartwork des neuen Hammers aus Schweden 14.07.2008: "Bloodpath" Videoclip online. 21.02.2008: Stellen neuen Song online 06.05.2006: Neuer Balken im Kasten 06.07.2004: rücken auch mit neuem Rundling raus 21.05.2004: neue CD fertig - Veröffentlichung: August 2004 22.04.2004: mit neuer Scheibe 04.02.2004: einvernehmlich vom Drummer getrennt |
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