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458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
6.5
Manche Sachen im Leben muss man bewusst objektiv betrachten um ihnen ihre positiven Attribute abgewinnen zu können. Ebenso wie beim halb vollen oder eben halb leeren Glas kann man die Metalium Präsenz nämlich wie nur wenige andere Phänomene des Metal Business entweder mit Konstanz und Verlässlichkeit, oder eben auch mit Einfallslosigkeit und Langeweile umschreiben. Es sei jedem selbst überlassen, wie er die in regelmäßig Abständen erscheinenden Chapter’s der zugegeben fucking bodenständig und glaubwürdigen Metal Truppe aus Hamburg nennt, die nunmehr schon das siebte mal hintereinander aber auch schon keinen Millimeter von ihrer eingeschlagenen Route abweicht. Oft doppelbassschwangerer, manchmal geradlinig groovender Euro Metal ist es einmal mehr, den Metalium kredenzen. Überraschungen sucht man abermals ebenso vergeblich, wie Ecken und Kanten, vielmehr dominieren neuerlich klassische Metal Riffs, gewohnt gute Vocallines und eingängige Refrains die epische Story um den bandeigenen Charakter namens Metalian. So darf der nimmer satte Germanenbanger einmal mehr die volle Breitseite Metalium‘scher Kunst abschöpfen, erbrechen sich nach dem zugegeben atmosphärischen Intro typische Uptempofeger der Marke "Resurrection" ebenso verlässlich übers Haupt, wie groovige Moshmaschinerien der Güte "Incubus". Hier weiß man was man hat, hier findet sich selbst der taubste Fließbandbanger gleich zurecht. Metalium zeigen einmal mehr ihre ganze (reduzierte) Klasse, kredenzen nebst manch vorhersehbar guten Momenten ohne Scham die ein oder andere völlig luftleere Ohralniete wie "Armageddon", "Meet Your Maker" oder "Hellfire", um unterm Strich neuerlich im selben Licht zu erscheinen, wie eh schon seit Jahren.
Langer Rede, kurzer Sinn: Objektiv hören wir ein weiteres kompaktes, gut gemachtes Standard Metal Album aus Deutschland im Helloween-Revival-Karton rappeln. Subjektiv jedoch muss man auch ganz klar sagen, dass "Incubus - Chapter Seven" ebenso gut, wie auch verzichtbar wie mindestens fünf der sechs vorigen Kapitel, der immer wieder gleich klingenden Metalium Story ist. Die Hamburger sind ohne Frage mehr als verlässlich, dass solch blindes Verständnis auf Dauer jedoch erotisch genug ist, um die German Metal Fans immer wieder zur Kasse zu beten, kann und will ich hier sicher nicht behaupten. Mir persönlich reicht immer noch Album Nummer eins völlig aus, denn alles was danach kam, gleicht sich wie ein Ei dem anderen. Trackliste
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Reviews
02.10.2009: Grounded - Chapter Eight (Review)18.02.2007: Nothing To Undo (Review) 12.04.2005: Demons Of Insanity Chapter Five (Review) |
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