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Cover  
Biomechanical - Cannibalised (CD)
VÖ: 08.02.2008
Homepage
Art: Review
DarksceneTom
DarksceneTom
(3173 Reviews)
9.0
Der schluterblattsprengende Biomechanical Fötus "The Empires Of The World" war, ist und bleibt eines der genialsten Extrem Metal Alben der Neuzeit. Daran hat sich bis heute nix geändert und die Einfuhr dieses Monsterwerkes ist seit dem Erstkontakt immer wieder ein Erlebnis der dritten Art. Der einst im Review ausgedrückte Enthusiasmus meiner durchgepuderten Seele war selten so ehrlich und dementsprechend heiß war die Erwartungshaltung auf den hier vorliegenden Nachfolger, der vor allem in Sachen grenzmorbider Brutalität einmal mehr ganz ganz weit ausholt.
"Cannibalised" ist ein ebenso vernichtendes Soundinferno wie sein großer Bruder. Die Band um John K. metzelt, frickelt und fetzt sich einmal mehr auf unbarmherzigst zermürbende Art und Weise durch ihren Starkstromeinlauf brutalster Metal Komponenten. All die Attribute, die auf "Empires..." zutrafen, werden hier postwendend wieder akut. Die Schmerzen und Ängste kehren allesamt wieder, während man sich mit zehn völlig durchgeknallten Mörderinfernos die Birne zubrettert. Hier brennt die Hirnwand, hier kocht die Kopfhaut bereits nach wenigen Minuten wie ein Topf Wasser am Induktionsherd. Biomechanical sind und bleiben ebenso genial, wie auch rücksichtslos und für einen Großteil der normalsterblichen Metal Fans sicherlich unhörbar.
Sie sind zu stark und 90% der Durchschnittmetaller sind zu 100% zu schwach. Hier herrscht der Hirnfick, frisst sich höchst modern dargebotene Extrem Metal Kunst mit Einflüssen des Thrash, Metal, Prog, Grindcore und psychedelischem Industrial Gewürz ganz tief in die Innereien um diese von innen her zu zerbersten und ihre ausgeblutet im Ecke kauernden Opfer mit einem fiesen Lächeln am Boden der Tatsachen zurückzulassen und sie mit herrlichen Melodien zu verspotten. Wüste Tempowechsel, wahnsinnige Soloausbrüche, hysterische Vocallines, verstörte Samples und brachiale Grooves, die im Mördertempo ein und aus, weg und her, von links nach rechts fegen, machen "Cannibalised" zu genau jenem Album, das man erwartet, erhofft und ebenso gefürchtet hat.
Hier ist der Titel Programm, hier herrscht Chaos, Zerstörung und blanke Panik! Allein der furios und abartig undurchsichtige Einstiegsdreischuss "Fallen In Fear", "The Unseen" und "Cannibalised" bügelt alles im Weg stehende flunderplatt und bohrt sich bis zum tiefsten Nerv. Einmal mehr ist es absolute Weltklasse, großes FSK18 Kino, das die Briten tief ins Fleisch ihrer willenlosen Opfer schnitzen. Nach solchen Ohralpenetrationen mutet ein bretthartes "Breathing Silence" wie die wohltuendste Schlammpackung an, stellt sich ein frickelig groovendes Highspeedmonster namens "Predatory" geradezu höflich vor.

Ich werde meine Lobbekundung für eine der geilsten Bands der letzten Zeit genau jetzt, aufgrund Fehlens weiterer Attribute des Extrems beenden und schließe mit der klaren Ansage, dass hier die totale Perfektion eines absolut morbiden Szenarios herrscht. Hier sind zehn schwer nachvollziehbar und noch viel schwerer verdauliche Nummern aus dem Land des Schmerzes namens Biomechanical, allesamt herrlich konstruiert, durchdacht, völlig irrational und höchst genial.
Der Vorgänger, der war zwar noch einen halben dieser neun morbiden Punkte besser, dass man an "Canibalised" ungeschoren vorbeikommt, heißt das aber noch lange nicht!

Für alle Möchtegernhärtner dieser Erde gilt: Hände weg von diesem Prachtstück eines Extrem Metal Kopfschusses, denn während dieses Psychotrips schwillt unweigerlich der Schädel und es wird gekotzt bis die Magenwände bluten!
Trackliste
  1. Fallen in Fear
  2. The Unseen
  3. Cannibalised
  4. Breathing Silence
  5. Predatory
  6. Slow the Poison
  7. Consumed
  1. Reborn in Damnation
  2. Through Hatred Arise
  3. Violent Descent
  4. Beyond the Descent (Fallen in Fear/ Regenerated)
  5. Reborn Into Darkness (Through Hatred Arise)
  6. Imperium (Absolution Parts I + III)
  7. Through the Remains (Consumed)
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