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7.0
Exciter sind nicht tot zu kriegen. Genau 30 Lenze nach Bandgründung und 25 nach Veröffentlichung des Debüts "Heavy Metal Maniac", welches chronologisch streng genommen als erstes offizielles Speed/Thrash Geschoss noch vor Metallica’s "Kill’em All" und Slayer’s "Show No Mercy" in Erscheinung trat, sowie nach zahllosen Besetzungsrochaden und kurzen Auflösungen muss man den Diehard Holzfällern irgendwie anrechnen, als eine der wenigen in der großen Zeitspanne sich ganz treu geblieben zu sein. Der Name Exciter steht nämlich für Heavy Metal in seiner Urform: kauzig, bissig, ebenso hässlich und vor allem kompromisslos straight!
Während andere Kapellen solcher Coleur noch groß überlegen, wie man am Besten einen auf True'n Retro bringt, schlagen Exciter längst schon zu. Darüber hinweg täuschen sollte keineswegs die Wartezeit von gut 400 Wochen, denn wo die Schlacht "Blood Of Tyrants" via "Violator" endete, beginnt sie so gut wie nahtlos auf "Thrash Speed Burn". Dass dabei kein textliches Klischee ausgelassen, kein Break zu viel und noch weniger Experimente erwartet werden dürfen, ist klar, doch sind es Attribute wie brodelnde Urkraft und 100%ige Authentizität, welche die Kanadier zu jeder Sekunde höchst sympathisch machen. Deswegen zur allgemeinen Aufklärung: In 99% solcher Fälle wäre dieses Toleranzverhalten eigentlich tabu, falls sich nun ein paar Leser hier über meinen wandelnden Habitus wundern. Rumpelmeister wie Exciter dürfen, sollen, ja müssen genau so klingen! Als einziges Gründungsmitglied scheint noch Gitarrsit John Ricci auf, während für "Thrash Speed Burn" wieder einmal ein ganz neues Gesicht für den Vocalposten aufscheint. Irgendwie bräuchte man sich über den Verschleiß eh nimmer wundern. Aber dieser Kenny Winter passt mit seinem ungeschliffenen Organ ohnehin perfekt ins Konzept Exciter’s. Die Trademarks kennt man aus allen „Aufreger“ Epochen (vielleicht noch mit Ausnahme des melodischeren ’86er Albums "Unveiling The Wicked"): dreckige Riffs, ein eben solcher Gesang, der genauso Highpitchscreams offenbart und letztlich ein fliegender Drumteppich, dem Kurven sowie Gangschaltung nahezu fremd sind, vergleichbar mit Tempomatic für sture Headbangerkollonien. Für Heavy Metal Driver der Sparte „true only“ ein höllengleicher Ritt mit exakt jenem Komfort, was der Albumtitel treffsicher vorgibt. So sind es einerseits schnelle Doublebassburner der Marke "Massacre Mountain", der Titeltrack oder "The Punisher", andererseits geile Stampfer a la "In Mortal Fear" bzw. solch Midtemposongs wie "Hangman" und "Rot The Devil King", die schwer nach rough Metal miefend und hocheffizient aus den Boxen qualmen. Trackliste
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Reviews
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