Die Essenz gleich vorweg: DRAGONFORCE bieten auf ihrem zweiten Werk (wie der sensationell einfallsreiche Bandname schon vermuten lässt) eine nette aber verzichtbare Mischung aus neueren HELLOWEEN, RHAPSODY, SONATA ARCTICA und GAMMA RAY, haben durch die Bank gut gemachte, sympathische aber ebenso entbehrliche Songs am Start und alle, die von all den Tralala Speed Melodik Truppen (so wie ich) schon gehörig die Schnauze voll haben, dürfen den Leseakt bereits jetzt beenden.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass diese Zeilen jetzt eh kein Schwein mehr liest, gehörig groß ist, sollten noch einige Eckpunkte detailliert werden. Die britische Legionärstruppe hat mit Nummern wie „Soldiers Of The Wasteland“, „My Spirit Will Go On“ oder „Fury Of The Storm“ allemal gutes Material im Gepäck, dass zwar in etwa so abwechslungs- und einfallsreich ist, wie das heimische Fernsehprogramm, aber dennoch funktioniert, gute Melodien und feine Refrains offenbart. Mit „Dawn Of A New World“ gibt’s eine echt nette Ballade und das überlange „Soldiers Of The Wasteland“ macht zeitweise sogar überraschend Laune. Die Produktion ist tadellos und echten Ausfall gibt’s auch keinen zu vermelden.

„Sonic Firestorm“ ist also ein gutes Album, spielerisch sicher auf hohem Niveau und wird jedem Melodik Speed Freak, der bis heute durchgehalten hat und seine hart verdiente Kohle unverdrossen in derartige Plagiate investiert, ohne Zweifel gefallen.

Ich halt mich bekannterweise an die besseren, innovativeren und glaubwürdigeren Originale und scher mich um den x-ten Nachahmungstäter eher wenig!