SiteNews
Review
Die ANALphabeten Tradition & Rausch
Review
Avatarium Between You, God, The Devil and The Dead
Review
The Halo Effect March Of The Unheard
Review
Brazen Abbot Bad Religion (Reissue)
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
6704 Reviews 458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews
|
|
|
Decembrance - Seven Perished Dreams (CD)
|
Seit Mitte der 90er Jahre bestehen DECEMBRANCE nun also. Waren die beiden ersten Demos „Afedea“ und „Silence“ noch schwer vom Mit-90er Gothic Metal und dementsprechend massiven Growl Vocals und schleppenden Klangcollagen geprägt, folgte bereits bei „Legacy“ im Jahre 1999 die Kurskorrektur zu progressiveren, durchdacht und ungezwungeneren Kompositionen. Danach war erst mal Pause angesagt. Eine kreative Schaffenspause, die DECEMBRANCE nutzten um 2006, in völlig neuem Kleide zurückzukehren und ihr ganz eigenes Süpplein zu kochen. Recht so, Eigenständigkeit soll gefördert werden! Ob der Mut der Band allerdings belohnt wird, steht in Anbetracht des nicht sehr massentauglichen neuen Materials den Sternen. Fast schon zu lethargisch, zu wenig leicht verdaulich und über weite Strecken zu verträumt und selten wirklich zwingend ertönt „Seven Perished Dreams“.
Akustikgitarren, Piano und Keyboards dominieren die Welt von DECEMBRANCE. „Seven Perished Dreams“ ist immer ruhig, immer einfühlsam und immer völlig entspannt – teilweise ein wenig zu entspannt, was wiederum fast Verspannung mit sich bringt. Dass das Konzept schon mal absolut stimmt, will ich der Band aber ebenso wenig absprechen, wie ihre Fähigkeiten Songs zu schreiben und diese nahezu perfekt umzusetzen. Sängerin Jana Wruck trägt mit ihren verträumt melancholischem Gesang sehr zur atmosphärisch ruhigen Stimmung bei und verleiht den sehr ruhigen, über weite Strecken zwar an der Grenze zur Langweiligkeit, in ihrer gesamten Schöpfung aber durchdacht und stimmungsvoll tönenden Songs (vor allem das etwas griffigere „Seven“ und das andächtig schöne „Finding“ stechen heraus!) den idealen Schleier und die perfekte Abrundung.
Man mag es ein Ambient Album, Gothic Pop oder wie auch immer nennen, dieses Stück Musik, das mit all seiner sehr auf Piano und female Vocals ausgelegten Form zwar sicher nicht jedermanns Sache ist. Das Talent und der Mut einer Band wie DECEMBRANCE wird aber ohne Frage nachdrücklich bewiesen und auch wenn dies sicher kein Album für jedermann ist, der ein oder andere Freund düsterer Ambient Gothic Klänge fernab des Rock und Metal, wird sich mit „Seven Perished Dreams“ sicher anfreunden können.
Kontakt:
Fabian Jäger
In der Laach 63c
56072 Koblenz
Email: decembrance@web.de
|
|